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Alt 21.07.2011, 12:31
Dichter&Denker Dichter&Denker ist offline
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Standard Magenkrebs? Angst!

Schönen guten Tag,

ich wende mich an euch, weil ich total verzweifelt bin und einfach nicht weiter weiß. Ich fühle mich zudem von den Ärzten vollkommen ignoriert und nicht ernst genommen. Ich bin 22 Jahre alt, 1.80 groß, wiege 115 kg und bin Raucher.

Angefangen hat alles mitte des vierten Quartals letzten Jahres, als immer wieder ein leichtes Ziehen durch meinen rechten und linken Unterbauch zogen und mein Stuhlgang immer unkonsistenter und unregelmäßiger wurde. Allerdings hatte ich bereits im Alter von 17 Jahren mein erstes Magengeschwür, es wurde ein Reflux diagnostiziert und auch in meiner Familie gibt es Fälle von Magen-Darm-Erkrankungen, die schwerwiegensten sind wohl Morbus Crohn (2x vertreten) und Colitus Ulcerosa (1x vertreten). Jedenfalls ging es so weiter, dass ich im Februar diesen Jahres meine zweite Gürtelrose bekam (unter dem linken Auge). Das ziehen im Unterbauch und der bereits erwähnte Stuhlgang hielten an, allerdings waren es weniger Schmerzen, sondern es hat eher genervt. Dann vor ca. 8 Wochen der Schock: eines Abends saß ich in meinem Bett, als mich ein Stromschlag ähnliches Gefühl mitten in der Brust überfiel; zuerst dachte ich an einen Herzinfarkt, da auch mein Puls in die Höhe schoss und mein Herz anfing zu rasen. Also rief meine Mutter einen Krankenwagen. Als die Sanitäter da waren, schlossen sie mich an ein EKG, das Ergebnis: asymetrischer Herzschlag, sodass sie mich mit ins Krankenhaus nahmen. Dort wurde ich wieder an ein EKG angeschlossen, doch diesmal schien alles okay zu sein. Es wurde ein Differenzial-Blutbild angefertigt, das einzige Ergebnis: Kalzium-Mangel. Die Ärzte schickten mich mit einer Beruhigungstablette intus wieder nachhause, da sie keinen Grund zur Sorge sahen. Am nächsten Morgen jedoch ein ähnliches Spiel: Stromschlag in der Brust, Herzrasen und das Gefühl als würde jemand mit dem Daumen auf mein Herz drücken. Diesmal wurde ich von meiner Cousine ins Uni-Klinikum in die Kardiologie gefahren. Dort wurde ich wieder an ein EKG angeschlossen, doch auch hier: alles in Ordnung. Es wurden im Abstand von 6 Stunden wieder zwei Differenzial-Blutbilder angefertigt: alles im grünen Bereich. Während meines Aufenthaltes dort bekam ich allerdings auch ein schmerzlinderndes Mittel für den Magen, da man dort von einer Magenschleimhautentzündung ausging, danach ging es mir prompt besser. Als ich die Tage danach meinen Hausarzt besuchte, schilderte ich ihm die vergangenen zwei Tage und erzählte ihm auch von meiner Angst an Magenkrebs erkrankt zu sein, doch dieser winkte bloß ab und sagte mir, dass es vollkommen unrealistisch sei. Auch dieser nahm Blut ab und ließ ein Differenzial-Blutbild anfertigen: alles in Ordnung. Er meinte, dass es sich entweder um einen Zwerchfellbruch oder eine Magenschleimhautentzündung handele. Da ich ihm auch von meinem Reflux berichtete, verschrieb er mir Omeprazol und MCP Tropfen, seit dessen Einnahme es mir auch etwas besser geht. Ein paar Tage später hatte ich ein Vorgespräch bein dem Internisten, der auch in der Vergangengeit bereits eine Magenspiegelung bei mir durchführte und das Magengeschwür diagnostizierte. Auch diesem berichtete ich von meiner Angst vor Magenkrebs, doch wieder wurde mir abgewunken.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, mache ich mir einfach zu viele Sorgen? Können sie so viele Ärzte irren? Es waren insgesamt acht, die mich begutachtet haben.

Hier einmal mehr zu meinen Symptomen:
- Dunkle Augenringe
- Reflux
- Schmerz im Oberbauch-Bereich
- Ziehen im Unterbauch-Bereich
- Schmerzen in der Wirbelsäule und den Schulterblättern
- Unregelmäßger sowie unkonsistenter Stuhlgang
- Abgeschlagenheit (Allerdings leide ich auch an einer psychischen Vorerkrankung)

Appetit habe ich wie ein Weltmeister, Erbrochen habe ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr (Zuletzt glaube ich, als ich eine Grippe hatte und das ist Jahre her).

Die letzte Magenspiegelung hatte ich wie bereits erwähnt vor ca. 5 Jahren.

In meiner Familie sind allerdings schon mehrere Menschen an Krebs verstorben, meine beiden Opas hatten jeweils Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Spinn ich oder sind meine Ängste berechtigt? In genau einer Woche habe ich meine nächste Magenspiegelung und tierische Angst davor!

HÄTTE ich Krebs (evtl. auch schon im fortgeschrittenen Stadium), wären die vier großen Blutbilder dann allesamt SO gut ausgefallen?

MfG.
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