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Alt 10.11.2004, 10:58
Gast
 
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Standard Krankheitsgewinn ??!

Hallo zusammen,ich lese hier den Thread seit du Thomas ihn ins Leben gerufen hast als stille Teilnehmerin mit.Irgendwo muss ich dir recht geben,im letzten Text von dir sprichst du mir aus der Seele,Angst vor dem Tod,nein,Angst vor der Sterbephase,ja und wie.Sich damit auseinanderzusetzen ist aber für das Leben ein Gewinn ,nur schade,das man dahin erst durch die Krankheit kommt,ansonsten wird dieses Thema ja gerne totgeschwiegen.Ich habe einen inoperablen Hirntumor,lebe aber ganz gut damit(ha,ha),auch die Ironie mußte ich mir erst erkämpfen,früher habe ich ,wahrscheinlich wie wir alle,einen grippalen Infekt als "schlimm"empfunden,heute kann ich darüber nur lachen.Also,die Sehweise vieler Dinge und Menschen um uns herum verändert sich schon ganz deutlich.Nicht nur mit einer Tumorerkrankung,das ist schon richtig,nur keiner von uns kann sich in dich Rebella hineinversetzten,aber ich denke,d dich genausowenig in uns.Wir sollten hier nicht Krankheiten gegeneinander aufwiegen,sondern wirklich uns darüber Gedanken machen,wie sich doch alles mit einer Diagnose verändert.Freunde waren Freunde,sie gehen heute schnell weg,andere sind froh,darüber reden zu können,da sie intressiert sind und so denke ich,kann man auch dem Tabuthema einmwenig entgegen wirken.
Ich gehe ziemlich offen damit um und habe viele positive Rückmeldungen schon erfahren dürfen,reden tut gut und viele Menschen trauen sich nicht,einen Tumorpatienten anzusprechen,weiß nicht,wie es bei dir/euch ist.aber ich finde,auch das offene darüber reden können ist ein "Gewinn"im Bezug auf das Miteinander der Menschheit,wo ja Krankheit und Tod gerne ausgeklammert wird,eure Susanne
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