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Alt 08.03.2004, 02:45
Gast
 
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Standard Lebenserwartung

Monika und Erika

Auch unsere Söhne haben ihre Mühe mit dem Akzeptieren der Krankheit, eigentlich ja kein Wunder!

Marc (24) schluckt alles und redet dafür mit seinen Freunden, dass er redet wissen wir weil seine Freunde uns ansprechen und fragen wie es Willy geht. Pascal (20) hingegen hat eher mühe dass er dann ab und zu Wutausbrüche hat. Er hat auch letztes Jahr als Willy aus der Klinik kam, und wir im Alltag erst lernen mussten auch mit seiner Behinderungen zurecht zu kommen, immer wieder gesagt er sehe hier immer nur den Krebs und seine Folgen und das will er nicht, er magst nicht mehr hören oder sehen und stampft aus dem Raum. Er kam aber mit auf die Intensivstation nach der operation, es wurde ihm aber schlecht sodass er wieder raus musste. Er war schockiert zu sehen wie krank sein Paps war.

gerade das ist ein problem was viele von uns haben, ob unsere Kinder, wir selber oder unser Umwelt. Bei der Diagnosestellung sieht man eigentlich gar nicht der Person an dass sie krank sind, sie werden vielmehr krank durch die Therapie und/oder Operation!

Mein Mann hat 2 Tage vor Eintritt in die Klinik zur Operation eine Geschirrmaschine eingebaut.

Wir hatten auch grosse Problem dort wo wir wohnen, denn der "Hauswart" hier in der Überbauung sagte Willy ins Gesicht er glaube nicht daran, dass er Krebs habe, er habe ja die Haare bei der Chemo nicht verloren. Willy hatte grosse mühe damit, dass schwer Kranke eigentlich noch dazu verdammt werden zu beweisen, dass sie krank sind!!!

Gott sie Dank hat er eine ganz liebe Freundin (am 10.3. seit einem Jahr). Auch er redet soinst mit seinen Freunden.

Unsere Psychologin hat uns angeboten auch mit den Jungs zu sprechen.

Liebe Grüsse an alle aktiven Forumschreiber und den stillen Mitlesern.

Eure Liz

Einne guten Wochenstart mit viel, viel Kraft an all wünschen wir beide (auch im speziellen für dich Monika R.).