[Monika Rasch]

Hallo Lisa,
um es jetzt mal ganz krass zu sagen

Gestorben wird am Schluss.

Dann, wenn der Körper nicht mehr auf Therapien reagieren will, dann muss man sich damit abfinden.
Und eben solange der Körper Reaktionen zeigt auf Therapien, so lange wird nicht gestorben.
Sondern gelebt,sich auseinandergesetzt mit der Krankheit- und aber auch nicht vergessen, dass man noch lebt und
noch das eine oder andere erleben will und sich nicht ausschliesslich mit der Krankheit beschäftigen will.

Allerdings kommt leider bei vielen eben doch irgendwann der Punkt, an dem nichts mehr wirkt-
und dann ist es auch Zeit, für sich selber zu entscheiden, noch und noch was zu versuchen auf Deubel komm raus-
oder die letzten Monate dann ohne Therapien, nur noch mit Schmerzmittelnzu machen.
Es ist auf jeden Fall schwer zu wissen, dass einem diese Krankheit sicher geglaubte Lebensjahre entweder nimmt oder stark verändert.

Da kann man schon mal bitter werden und auch seinen Angehörigen und Freunden das Leben ganz schön schwer machen.

Zu Deiner Eingangsfrage

hat er insgesamt eine längere Überlebenschance oder eher nein oder kann man das nicht sagen?

wird Dir hier keiner was sagen,
Prognosen , Statistiken sind individuell-
man kann einfach nur hoffen dass es noch eine Zeit gut gehen wird-
und nun die Überraschung-
keiner weiss letztendlich wann es ihn erwischt, es kann jeden Tag vollkommen unvorbereitet geschehen.
Dein Freund wird möglicherweise am metastasierten Lungenkrebs sterben,
vielleicht aber auch nicht, vielleicht hält er sich noch Jahre und seine bisher gesunden Freunde sterben eher.
Das weiss man nicht, seine Chancen sind natürlich schlechter...aber wer weiss es denn ?