Hallo nochmal!
Ja, das mit der Generation, die keine psycholoische Hilfe braucht und alles mit sich selber abmacht, kenn ich! Meine Mutti hat das auch angelehnt, obwohl sie nach Diagnosstellung ganz, ganz tief gefallen ist und es zwischenzeitlich immer wieder meiner Kräfte bedarft, sie wieder aufzubauen und aus dem Tief hochzuzerren! Was ich ja auch gerne tue, aber ich bin ja keine Fachfrau! Und irgendwann stoße ich auch an meine Grenzen!
Gerade heute sprach sie wieder von ihren Ängsten was die Nachuntersuchung Ende August angeht. Die letzte Chemo war im April (im Mai gabs nochmal Rituximab) und sie macht sich Sorgen, ob der Abstand nicht zu lang wäre. Es wäre zu viel Zeit, es könnte wieder etwas wachsen. Ich sagte ihr auch, dass ich ihr die Angst nicht nehmen kann, die wird ihr Leben lang bleiben, aber bei der Reha hatte sie die Möglichkeit, psychoonkologische Hilfe zu bekommen und sie wollte es nicht! Die hätten ihr vielleicht einen Weg zeigen können, mit der Angst umzugehen?!
Und ich merke immer noch die "Folgeerscheinungen" dieser ganzen Zeit bei mir. Seit der Abschlussuntersuchung Anfang Mai bin ich einfach nur müde und schlapp, ich kann mich ganz schwer zu etwas aufraffen! Deshalb bin ich froh, dass wir jetzt Ferien haben und wir den Tag gelassener angehen lassen können!
Schön, dass Deine Mutti die Port-OP gut überstanden hat. Das Ding ist schon eine tolle Erfindung, vereinfacht einfach vieles!
Ich wünsche Dir noch einen schönen Nachmittag und liebe Grüße,
Anja.
P.S. @Beate: meine Mutti ist ja privat versichert und hat sich eine ganz schicke Perücke ausgesucht, die ganz schön teuer war, aber komplett von der Krankenversicherung bezahlt wurde! Jetzt sieht sie richtig fesch aus! Nicht gerade wie 72! Liebe Grüße!