Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 17.04.2013, 22:26
Benutzerbild von Askim
Askim Askim ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 99
Standard AW: Plattenepithelkarzinom - Carzinoma in situ

ich muss jetzt doch nochmal stören, weil mich die Sache einfach nicht los lässt. Um so mehr ich drüber nachdenke, umso stutziger werde ich bezüglich der Diagnose meines Vaters. Ich weiß wohl, dass mir keiner hier Sagen kann, wie es wirklich ist, aber ich muss es mir doch mal von der Seele reden, da es wahrlich nicht viele Menschen in meinem Umfeld gibt, die die Sache einzuschätzen wagen. Entschuldigt, wenn ich etwas weiter ausholen muss..

Angefangen hat ja alles mit der verschleppten Lungenentzündung und einer rießigen Eiteransammlung im Pleuraraum. Die wurde zum größten Teil operativ abgesaugt und anschließend eine Drainage angesetzt, damit der Rest der Flüssigkeit ablaufen kann. Das Röntgenbild bei Einlieferung sah schrecklich aus, der linke Lungenflügel war absolut nicht mehr zu sehen, verdrängt von der Flüssigkeit. Dann wurde meinem Vater letzte Woche der Schlauch tiefer eingeschoben, woraufhin er wahnsinnige Schmerzen hatte und Blut spuckte, auch über den Schlauch lief eine Menge Blut ab. Diese Blutung ist meiner Ansicht nach absolut mit dem Schlauch, der tiefer eingeschoben wurde in Verbindung zu bringen. Die Ärzte veranlassten sofort ein Röntgen sowie CT und es hieß, die Blutung wäre ganz normal. Ebenso war zu sehen, dass die Lunge nun zu 75% wieder einsehbar wäre. Aufgrund dessen, dass die Lungenspitze noch nicht frei war wurde beschlossen, eine Bronchoskopie durchzuführen um zu schauen, was ist. Da hieß es schon, es könnte auch ein Tumor sein. Die Bronchoskopie wurde gemacht, Proben angeblich entnommen und siehe da, am nächsten Tag war die Lunge nun komplett offen und es war absolut kein Tumorherd zu sehen, die Lungenspitze sah genauso tiefschwarz aus wie auf der anderen Seite. Auch im darauffolgenden CT war laut den Ärzten nichts abnormales zu sehen. DAS wundert mich schon, warum erst von einem Tumor die Rede ist und dann ist da ja gar nichts zu sehen? Der zweite Punkt, der mich irritiert: Es hießt dann laut Biopsie Ergebnis, es wären CIS Zellen (aus Erfahrung weiß ich aber, dass CIS Zellen, sehr sehr gut von richtigen Krebszellen zu unterscheiden sind). Heute dann plötzlich die Nachricht, es sind doch Krebszellen im Frühstadium. Mir ist ein bisschen schleierhaft, wie der Histologe Krebszellen ein Frühstadium zuteilt. Bis dahin war ich ja noch nichtmal wirklich misstrauisch gestimmt, aber jetzt frage ich mich, warum sie das PET-CT absagen, wenn doch nicht wirklich klar ist, wo genau und wie groß der Tumor ist. Wäre es nicht gerade bei einem kleinen Tumor, der noch nicht wirklich eingeschätzt werden kann, wichtig, dessen Lage GENAU zu bestimmen? Die Unterlagen halten sie auch geschickt von uns fern. Ich habe schon einige male (mit Beisein meines Vaters) versucht, Einsicht zu erlangen, aber das gestaltet sich schwierig.

Oh man, mir tut es leid, wenn ich jetzt verrückt rüber komme, aber irgendwie stören mich da mehrere Kleinigkeiten.
Mit Zitat antworten