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Alt 04.02.2005, 17:19
Gast
 
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Standard Auch meinen Vater hat es erwischt

Hallo Frank,

ich kann Dir gut nachfühlen; wie Du liest, sind wir gerade selber dabei, das Ganze durchzumachen.

Ich habe jetzt noch keine Langzeiterfahrungen, aber das ganze Auf und Ab prägt. Das Wichtigste wird es jetzt erstmal sein, Ruhe zu bewahren, sich ein kompetentes Tumorzentrum zu suchen und die Diagnostik abzuwarten. Die sollte natürlich möglichst umfassend sein, damit man genaue Lage, Klassifizierung und ähnliches kennt. Bei meinem Vater waren das Sonograpfie, Histologie, CT, PET, Endo-Sonographie aber auch kardiologische Untersuchungen.

Speiseröhrenkrebs ist ein Sauzeug, daher kann man durch die alleinige Tumorfeststellung noch gar nichts sagen. Es ist gut, dass Du Dich informierst, habe ich auch getan, damit Du den Ärzten gegenüber entsprechend auftreten kannst, aber mach Dich trotz aller Horrorvisionen erstmal nicht verrückt und versuch Deine Energie auf die Unterstützung Deines Vaters zu lenken. Über Heilungschancen solltest Du Dir im Moment, da Du noch viel zu viele Szenarien durchdenken müsstest, erst einmal überhaupt keine Gedanken machen, Du wirst eh zu schwarz oder zu positiv denken, mit der Prognose wirst Du Dich bzw. Ihr Euch noch früh genug auseinander setzen müssen. Je nach Stadium, gibt es allerdings sehr gute Möglichkeiten, Deinem Vater zu helfen, soviel sei schon mal gesagt!

Ich drück Dir und vor allem Deinem Vater ganz fest die Daumen, dass die Befunde etwas positiver als bei uns ausfallen. Kannst gerne über diesen Beitrag in Kontakt bleiben.

Alles Gute

Dirk
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