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Alt 17.04.2004, 22:34
Gast
 
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Standard Lebenserwartung

Liebe erika und Monika

Super wieder von dir zu hören liebe Erika, waren auch schon eine Zeitlang nicht mehr hier drin....

Monika - das mit den Depris geht bei unns beiden auch immer auf und ab, aber dank der Therapeutin, komischerweise dem Onkologen der sogar teilweise mitverantwortlich ist für diese Kirsen, der familie und dem KK bekommen wir sie deutlcih besser in den Griff. Ich habe auch das gefühl je länger wir mit diesem Sch. Krebs im Krieg sind, je mehr gewöhnt man sich an diese ganzen Hiobsbotschaften. Diese verkraften wir auf alle Fälle besser wie vor einem Jahr, vielleicht hat es auch damit zu tun, das zumindest ich darauf vorbereitet bin, dass willy keine Chance hat (laut Ärzte) - was noch lange nicht unsere Meinung sein muss.

Das mit dem zanken erlebe ich seit ein paar tage zunehmend auch bei Willy, heute war er nur noch zickig, grantig, frustriert und angriffslustig. Hat nur noch gemekert. War mühsam, ging soweit dass ich gar Kopfschmerzen bekam (was sehr sehr selten ist). Aber auf der anderen Hand verstehe ich seinen Frust, nur wie so oft es wird bei dir abgeladen und nicht dort wo der Auslöser ist, nämlich die Krankheit und die Klinik. das Prellbock sein ist mühsam und kostet viel Energie und Kraft, die man ja eh nicht mehr hat.

Hatte diese Woche auch ein gespräch in der Behindertenwerkstatt v on marc, da er auch seine Krisen hatte wegen seinem Paps (seit November im Berg- und Talfahrt verfahren). Nur sie haben wenig Verständnis dafür - man muss offensichtlich wie ein Roboter einfach weiter funktionieren auch wenn dich die Sorgen schier umbringen. Es ist offensichtlich so dass in der Gesellschaft die Kinder nicht auf solche familiären Krisen mit Tiefs reagieren dürfen egal ob sie noch minderjährig sind oder wie bei uns volljährig. Auf alle Fälle habe ich diese Woche mit beiden Boys gute Gespräche führen können, wir haben eigentlich nie gross Streit und das tut gut pascal hat seit ein paar Wochen zunehmend wieder generalisierte Neurodemritis und ich bin heut eder festen Meinung, im Gegensatz zu den Zeiten als sie noch kleiner waren, das es jetzt vor allem die Situation ist die Probleme mancht, evtl. sind es Stoffe mit denen er bei der Arbeit in Kontakt kommt (das wäre verherrend, denn er müsste dann langfristig den Beruf wechseln) oder das andere neue Allergien sich nun dazu gesellen. Wir warten mal ab. AQuf alle Fälle ist uns sehr bewusst, dass die Jungs auch arg mitleiden auch wenn sie zeitweise sagen sie mögen es nicht mehr hören. man kann halt diesen Alptraum nicht abschalten auch wenn man das am liebsten möchte. Es wie die Unmöglichkeit die Zeit zurück zu drehen.

Also ihr Lieben, viele liebe Grüsse, Kopf hoch (Das Wasser ist erst am Kinn!!), viele Knuddlers und Umarmungen Liz und Willy