[hope36]

Hallo Ihr lieben,

ich habe eine Frage die mich sehr beschäftigt. Wie einige vielleicht gelesen haben ist mein Vater im Hospitz. Vor einigen Tagen sagte die Ärztin das er sich nun in der Sterbephase befindet
die Kräfte schwinden.. er war zwei Tage nur am schlafen, Augen verdreht als wäre er weit weg.. gestern war er auf einmal "fit" wollte dauernd was sagen, unruhig, hat auch gelacht. Heut morgen hat er ein paar mal kurz geweint, ich sagte, schlaf doch ein bissel, ich bin bei Dir, da fing er wieder an zu weinen und sagte " ich will nicht schlafen" ich denke er hat Angst, ich bin sicher es zu wissen.. denn er sagte vor längerem das er Angst vor dem sterben hat und auch nicht sterben will weil er zu jung ist.
Der Anblick ist unbeschreiblich und ich frage mich jeden Tag wie man so überhaupt noch am Leben sein kann.
Nun will ich mal auf den Punkt kommen. Meine Tante und ich besuchen ihn täglich, es ist immer jemand da bis Abends, die Nacht ist er allein. Nun hat man uns zu verstehen gegeben das wir zuviel bei ihm sind, wir könnten nicht los lassen und er so auch nicht.. er müsste auch mal alleine sein. Eigentlich sitzen wir doch meist nur da und halten seine Hand. Das war wie ein Schlag, sollen wir ihn wirklich nicht so oft besuchen??? Könnt ihr das nachvollziehen oder bestätigen? Ich bin verunsichert und durcheinander. Ich weiss das er Angst hat und vor zwei Wochen fragte er mich "bleibst Du bei mir bis ich gehe" damit meinte er doch sicher das von uns "gehen" !?
Ich will doch nur alles richtig machen und bei ihm sein so oft es nur geht..
welche Erfahrungen habt ihr gemacht oder wie würdet ihr handeln? ich weiss ja auch das man das nicht pauschal sagen kann aber bin da echt grad ratlos...
glg Michaela