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Alt 18.05.2017, 04:47
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Zitat von Hajo_61
Es ist schon heftig das manche Menschen am Ende tatsächlich über Leichen gehen um an Geld zu kommen.
Kaum zu glauben, welche Abgründe sich auftun, wenn man dieser Sache etwas nachgeht:
http://www.ardmediathek.de/tv/Report...entId=42908766

Wenn wir uns angesichts solcher Tatsachen die Dimension vorstellen, wie viel Glück wir tatsächlich haben müssen, um einen Drecks-Krebs überleben zu können, ist das schon äußerst ernüchternd.

Bisher ging ich davon aus, daß dieses Glück dominant von Faktoren abhängt, die sehr individueller Art sind. Incl. des Stadiums eines Krebses.
Sowie von der selbstverständlich vorausgesetzten Wirksamkeit der gegen ihn eingesetzten medizinischen "Kampfmittel".

Weißt Du, was einst mit Bäckern in Nürnberg gemacht wurde, wenn diese zu kleine Brötchen backten?
Man sperrte sie in einen Käfig, den man mehrmals von einer Brücke aus in die Pegnitz absenkte.
Nicht so, daß sie dabei ersoffen, sondern so, daß sie es überlebten.
Derartig "behandelte" Bäcker backten nie mehr zu kleine Brötchen.

Manche mittelalterliche Methoden, um Leuten Gewinn-Maximierungs-Absichten ein für alle Mal "auszutreiben", waren so übel gar nicht.
Jedenfalls funktionierten sie einwandfrei und v.a. auch dauerhaft.

Naja, vielleicht lag das aber hauptsächlich auch nur daran, daß es seinerzeit Leute gab, die fest entschlossen waren, Mißstände abzustellen.
An solchen Leuten scheint es heutzutage irgendwie zu mangeln.
Oder auch an Leuten, die Anderen Befugnisse einräumen, gnadenlos durchgreifen zu können, um Mißstände radikal zu beseitigen.


Ich denke, unser Glück (bzgl. erfolgreicher Krebs-Behandlung) hierzulande dürfte hinreichend genug dadurch "abgesichert" sein, daß es sozusagen auch kontrolliert wird.
Dahingehend, daß sich ein zu erwartender Erfolg auch tatsächlich einstellt.

Jedenfalls hatte ich bei meiner ambulanten Krebs-Behandlung immer den Eindruck, daß sich meine Onkologin (samt sämtlicher zusätzlich eingeschalteter Ärzte) auf überhaupt nichts Zweifelhaftes einließ.
Sondern bemüht war, alles bestmöglich restlos zu klären bzw. "transparent" zu machen.

Denke, auch das zeichnet sehr gute Ärzte aus.
Das genaue "Wissen-Wollen" eines Sachverhaltes im Einzelfall, um adäquate Maßnahmen festlegen zu können.
Hier "überschneidet" sich das Glück unserer Ärzte mit unserem.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (18.05.2017 um 13:22 Uhr) Grund: NB
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