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Alt 07.03.2008, 11:25
Akalia Akalia ist offline
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Standard AW: Wo seht ihr die Ursachen Eurer Lymphomerkrankung?

Freut mich ja sehr, dass so viele sich für dieses Thema interessieren!

Sicher kann man nicht einzig und alleine die Ursachen an seinem eigenen Verhalten und Lebensstil finden. Vermutlich spielen sehr viele Punkte, z.B. auch Faktoren, wie z.B. die Genetik eine Rolle, welche wir nicht beeinflussen können.
Dennoch denke ich, dass die Entstehung der Erkrankung nicht ausschließlich auf Zufall basiert. Wenn es wissenschaftlich möglich wäre, die Ursachen und Entstehung der Erkrankung genau nachzuvollziehen, würden sicher auch von uns beeinflussbare Faktoren eine Rolle spielen. Man könnte dann Szenarien bilden, inwieweit die Erkrankung beim Ausschalten einzelner Faktoren keine Chance hätte aufzutreten etc.

Bislang betrachte ich die Erkrankung gar nicht als so schlimm oder möchte mir das zumindest einreden. Als ein Arzt mir am Anfang die Diagnose mitteilte, stellte er es so dar, als handele sich um eine recht harmlose Erkrankung (wie eine Grippe), welche eben lediglich eine längere Behandlungszeit (5 Monate) erfordere.
Allerdings habe ich schon beobachtet, dass die Ärzte anderer Bereiche (z.B. Neurologe, Hausarzt) dies wesentlich gravierender sehen. Vermutlich ist aufgrund der vielen anderen schlimmern Krebsarten eine Lymphomerkrankung für Hämatologen dagegen geradezu harmlos.

Speziell beim Hodgkin Lymphom liegt die Heilungschance bei der Erstbehandlung 90% und nach 10 Jahren 75%. Diese Zahlen beunruhigen mich. Vor allem die vielen Folgeerkrankungen die in den Statistiken aufgelistet sind (z.B. Leukämie, andere Krebsarten, Herz...) finde ich schlimm. Muss man nun wirklich mit einer Wahrscheinlichkeit von x% rechnen, dass man in 10 Jahren nicht mehr exisitiert, oder handelt es sich um übetriebene Zahlen und sind mit den Nebenwirkungen, die in einem Beipackzettel aufgelistet sind, vergleichbar?

@Noddie
bei mir ist der Hals und linke Axelbereich betroffen. Welche Bereiche waren es bei Dir?