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Alt 20.05.2015, 15:33
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo vintage und alle Anderen!

Mein herzliches Beileid zu dem Verlust deines geliebten Mannes.
Er ist vor der Zeit gegangen das macht den Abschied nicht gerade leichter. Ich wünsche dir eine feierliche Würdigung bei der Bestattung.

Mein Mann hat auch nur gut 8 Monate mit der schweren Krebserkrankung gelebt.
Trotz der Angst und Ungewissheit die mich zeitweise verzweifeln ließen haben wir intensive Momente der Zuneigung erlebt, die ich in dieser Tiefe kaum zuvor gespürt habe.

An vielen Tagen verdränge ich diese schwierige Zeit und auch die Traurigkeit.
Ich kann ja nicht immer niedergeschlagen sein....

Dennoch sucht sie sich manchmal ein Ventil und kommt mit voller Wucht unkontrolliert heraus.
Es ist in Ordnung so , die Trauer lässt sich nicht verleugnen.

Auch ich kann mir nicht vorstellen meinen Mann durch einen anderen Menschen zu ersetzen. Das wird sich wohl auch in der folgenden Zeit kaum ändern.

vintage: Die erste Zeit nach dem Verlust ist manchmal schwer auszuhalten.

Zeitweise habe ich nur weitergeatmet, bin früh ins Bett gegangen weil ich wünschte das der Tag schnell vorbei ist, wollte niemanden sehen, oder war froh das doch noch jemand nach mir geschaut hat.
Ich stand neben der Spur und brauchte viel Geduld, mit dieser Situation weiterleben zu können.


In Gedanken bin ich bei denen, die gerade besonders unter dem Verlust und dem Alleinsein leiden.
Nichts kann jetzt wirklich trösten, aber der Austausch mit Hinterbliebenen
macht deutlich dass niemand mit seinem Kummer alleine ist.

Liebe Grüße

Jutta
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