Thema: Diagnose
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Alt 16.02.2012, 11:35
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Standard AW: Diagnose

Hallo, Frieda,

na, bei Dir ist ja echt was los. Alle Deine Symptome kenne ich auch. Manchmal frag ich mich, warum ich nicht so viel schaffen kann wie andere. Aber ich muss eben meine Grenzen akzeptieren. Das mit den Augen hab ich auch von vielen gehört. Bisher hab ich aber auch nur gehört, dass es ein paar Wochen nach der Chemo wieder verschwindet. Ich hoffe es, denn ich brauche eine Brille zum Autofahren.
Ja, nach Chemie stinkt man echt. Wenn ich sehr viel trinke, bilde ich mir ein, es wird besser. Eine Leidensgenossin bei der Chemo erzählte, dass sie am ersten Tag nicht mal ihr Hund leiden mag.
Nah am Wasser gebaut bin ich auch immer mal. Habe mich entschlossen, dann einfach hemmungslos zu heulen. Schließlich ist es zum Stressabbau da und meine Seele scheint jetzt alles langsam zu verdauen. Die Zeit will ich ihr geben. Wenn es zu lange dauert, zieh ich mir irgendwas Ermutigendes rein, z.B. die Emails oder Postkarten, die ich von Freunden in dieser Zeit bekommen habe. Oder ich rufe jemand an. Dann lese ich auch nichts in diesen Foren, was furchtbar ist. Noch mehr davon brauch ich an solchen Tagen nicht. Aber die ermutigenden Dinge lese ich.

Ich hab morgen meine dritte und letzte DOC. Die geht nicht so auf den Magen, aber auf den Darm. Hatte ca eine Woche Durchfall. Nicht ständig, aber so 3x am Tag, und dann tat mir alles weh. Meine Haut ist im Gesicht und an den Händen extrem trocken, also habe ich einen Megaverbrauch an Bepanthenlotion. Hilft aber. Bin froh, dass das Ganze bald ein Ende hat. Da muss man echt seine Gedanken drauf fixieren.

Ich wünsche Dir, dass Du viel Ermutigung erfährst. Auch, dass Du mit der Situation Eures Freundes im Hospiz gut umgehen kannst. Pass gut auf Dich auf und mute Dir nicht mehr zu, als Du tragen kannst.

Ganz lieben Gruß,
Beate
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