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Alt 03.07.2015, 13:44
Jomi Jomi ist offline
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Standard AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?

kann dich so gut verstehen - direkt nach meiner Whipple OP letztes Jahr im September sagte man mir: von einer chemo raten wir ab, da der Nutzen gegen die starken Nebenirkungen bei dieser Art von Krebs sehr umstritten ist. Das hat sich ja nicht geändert, und trotzdem zeigt man jetzt die Chemo als DAS Mittel schlechthin auf. Man sagte mir "sie stehen mit dem Rücken zur Wand", es gibt keine Alternative. Daß diese Chemo nicht wirken wird, ist mit wohl über 80% wahrscheinlich.
So, nun seh ich das ähnlich wie du, Frust-o: Kampfgeist ? Ja, natürlich, wenn es denn Sinn macht. Aber diejenigen, die gesund sind, sollten bei all dem "Mensch, gib doch nicht auf", oder "Mensch, zeig doch mal Mumm" nicht vergessen, was für ein Leben man da eigentlich verlängern will. Das ist ja nicht mehr das "normale" sorglose Leben, sondern so verändert, daß man es eigentlich nicht beschreiben kann. Ich persönlich lebe, trotz Antidepressiva, von einer Panikattacke zur anderen, und das schon seit Monaten.
Ich wünsche mir sehr of Abends, wenn ich einschlafe, dass ich morgens einfach nicht mehr aufwache - um diesen ganzen Mist nicht mehr ertragen zu müssen.
Sorry.....musste das mal so sagen.

Freu mich trotzdem über alle tröstenden Worte ! Jomi