Hallo Hajo,
das hört sich ja alles ziemlich schlimm an. Vor allem finde ich es aber ganz schlimm, dass Dein Arzt Dich, was die „Betreuung“ betrifft , mit dem Problem allein lässt.
Bist Du denn in einem zertifiziertem Zentrum / Krankenhaus in Behandlung; dort gibt es nämlich regelmäßig einen sozialen Dienst, der alle Anlaufadressen in Deiner Nähe kennt bzw. sogar für Dich tätig wird.
Ebenfalls fällt mir dazu noch die Deutsche Krebshilfe ein
http://www.krebshilfe.de/wir-helfen/...gsdienst.html; auch die können Dir vielleicht vorort Anlaufstellen nennen.
Für die Betreuung Deiner Mutter fällt mir die Pflegeversicherung / Rentenversicherung ein und weiter gibt es doch sicher bei der Stadt, in der Deine Mutter lebt, ein Bürgerbüro von der Stadt / Gemeinde; schildere dort, dass Du Dich bislang um Deine Mutter gekümmert hast, dies aber nun nicht mehr kannst (falls Deine Mutter noch nicht in einem Heim ist, wird sie dann wohl von der Stadt/Gemeinde in einem Heim untergebracht werden)
Für Dich fällt mir noch Deine Krankenkasse ein, wenn man allein und krank ist und sich nicht allein versorgen kann, müsste die Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen. Das hilft Dir aber nicht, wenn Du mentale Unterstützung brauchst.
Dann könntest Du Dich auch noch an einen Pastor vorort wenden und Dich an eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe wenden; auf der Seite
http://www.nakos.de/site/ kann man nach diversen Kriterien suchen (es muß ja nicht die gleiche Krebsart sein).
Dann könntest Du Dich auch noch an einen Sozialarbeiter Deiner Gemeinde wenden und Deine Probleme schildern.
Du könntest vielleicht auch hier im Forum nach gleichgesinnten Alleinstehenden Krebserkrankten suchen, damit das möglichst viele lesen, vielleicht ein Thema krebsartübergreifend.
Und dann könntest Du Dich auch noch an den Krebsinformationsdienst
http://www.krebsinformationsdienst.de/kontakt.php wenden, telefonisch kostenfrei (könnte sein, dass dort auch am Sonntag jemand erreichbar ist), die haben vielleicht noch weitere Ideen.
In jedem Fall darf es nicht sein, dass Du aus „sozialen Gründen“ Deine Krankheit nicht behandeln lassen kannst; schlimmstenfalls musst Du dann eben einfordern, dass Du Deine Chemo stationär im Krankenhaus erhalten musst, weil Deine Versorgung nicht gewährleistet ist. Magensonde und Port werden doch im Krankenhaus implantiert, ruf’ doch dort oder bei Deinem Arzt am Montag gleich mal an, ob in Deinem Fall eine stationäre Chemo-Behandlung durchgeführt werden kann.
Ich hoffe, dass Dir irgendwas davon weiterhilft.
Ich würde mich in jedem Fall freuen, von Dir zu hören, wie es weiter geht; also berichte ruhig, so oder so !
Viele Grüße
Mati
P.S. In Oldenburg gibt es doch auch ein Tumorzentrum
http://www.onkoscout.de/adressen/248...+pius-hospital (ich hoffe ich darf den Link angeben, weil die Tumorzentren ja auch im allgemeinen Teil angegeben sind); falls Du nicht schon dort in Behandlung bist, könntest Du Dir ja auch dort noch eine Zweitmeinung einholen von wegen inoperabel und so.