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Alt 13.12.2005, 21:57
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs

Hallo Gabi,

es ist nicht ganz so wie du schreibts, in älteren Beiträgen wirst auch Betroffene finden, die mit Bestarhlung und Chemo behandelt worden sind. Viele von den operierten sind Metastasen frei. Da möchten man dann möglichst den Primärtumor entfernen bevor er streut. Einige werden auch kombiniert behandelt.

Ansonsten ist das bei SPRK heute wohl noch nicht wirklich eine Sache bei der bewiesen ist, was nun besser oder "richtiger" ist. Der Onkologe meines Vaters sagt mir, dass Sie eben auf Chemo und OP schwören und ungeren Bestrahlen, da die Lunge direkt dahinter liegt. Das hängt wohl von der Philosophie ab. Auch sagte man uns, nur eine OP gäbe die Sicherheit wirklich alles vom Primärtumor zu entfernen. Was für mich ein Argument ist, wenn es noch keine Metas gibt. Wenn Metas vorhanden sind, dann reicht es eben nicht nur den Primus herauszuschneiden!

Nun zu deinem Mann. Warum schämst du dich für ihn, er hat sich daneben benommen, nicht du. Und ansonsten lasse ihn doch einfach mal auflaufen. Er will was von dir, nun gut, dann muß er auch was dafür tun. Und mach ihm klar, dass du dir nicht den Arsch aufgerissen hast während der ersten heftigen Phase, nur damit er hinterher sein Verhalten nicht ändert. Und übermäßiger Alkohlkonsum wird mit als Ursache für SPRK angesehen. Und zeige ihm auch deutlich, dass deine Geduld endlich ist. Er ist zwar krank aber trotzdem ein erwachsener Mensch der auch Rücksicht nehmen muß. Wenn es dir zu doof wird, dann stehe auf und geh. Denke auch an dich. Und Menschen mit Alkohlproblemen (bzw. bei Abhängigkeiten allgemein) kann man nur helfen, wenn sie hilfe wollen. Ansonsten hilf dir selbst, wie schon gesagt lass ihn stehn oder mache etwas anderes, dass ihm zeigt, dass du dich von seinem Verhalten distanzierst!

Ich würde übrigens zu ihm sagen, wenn er wieder saufen kann, dann muß auch keiner mehr Rücksicht nehmen! (Tschuldige, sehr heftig)

Liebe Gabi, hoffe meine Antwort ist nicht zu drastisch. Weiter alles Gute
Susanne
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