Hallo Ihr Lieben,
Mama geht es nicht so gut. Der Zustand verschlechtert sich - auch für uns "ersichtlich". Ich war jetzt einige Stunden dort, nachher fährt wahrscheinlich mein Mann mit Mamas Mann noch einmal hin.
Die Lunge/Atmung hat heute Nacht etwas mehr Probleme gemacht. Nun wurd sie höher gelagert, Infusionen erst einmal weg (bekommt sie später erst wieder) und man hat bereits geröntgt. Es könnte, könnte eine Lungenentzündung sein, es könnten Wassereinlagerungen sein etc. ect.
Mir geht es ähnlich wie schon bei der Vermutung hinsichtlich der ZNS-Metas...was auch immer es ist...Hauptsache sie leidet nicht "unnötig" - also was medikamentös vermeidbar ist oder gemacht werden kann, soll gemacht werden....ich erwarte keine Wunder. Nachher ist Röntgenbesprechung...dann weiß man mehr.
Ich persönlich vermute, dass meine Mama Wasser in der Lunge eingelagert hat. Das Geräusch klingt ähnlich wie bei Oma. Jaja..ich selber mag diese Vergleicherei eigentlich ja selber nicht...aber man leitet ja unweigerlich immer irgendwas aus den eigenen, gemachten Erfahrungen ab. Und bei Oma war das Herz nicht mehr zu Höchstleistungen aufgelegt und durch die Kapillargefäße (so wurd das damals in etwa erklärt) dringt dann Blut/Wasser in die Lunge. Naja...vom Geräusch her jedenfalls ähnlich. Das Höherlagern verschafft Linderung, sowie das Absetzen der Infusionen.
Ansprechbar war sie so "lala". Ihr Mann hat geweint vorhin. Stand am Fenster, schaute raus und weinte still und leise. Ich weine auch, aber nur manchmal. Ich weiß nicht...ich kenn mich ja..ich glaube all das, was ich gerad nicht rausheule, das kommt zu einem späteren Zeitpunkt "volle Lotte".
Liebe Bibi,
Zitat:
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Nur dass Du schreibst, Du magst derweil nicht daheim in den Arm genommen werden, das sorgt mich ein bisserl. Bitte versuche nicht um alles die Starke zu sein. Auch Starke müssen Kraft schöpfen und sich ausruhen können. Und wenn es nur 5 Minuten sind.
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Um mich musst Du Dir wirklich keine Sorgen machen. Wir haben alle ein schweres Los auferlegt bekommen. Unsere Mama und wir mit. Unser Leidensweg/-druck, der sucht sich seinen Weg. Der eine ist so...der andere so. Wenn mein Mann jetzt zum "in den Arm nehmenden-Kuschelbär" mutiert, dann verliert sich mein ansonsten noch relativ normalgebliebenes Weltbild. Das würde einfach nicht seinem und meinem gelebten Verhältnis entsprechen.
Genauso ist das mit Mama. Mama mag mich nicht den ganzen Tag an der Bettkante sitzen haben. Sie ist so und ich bin so. Unser Verhältnis war immer sehr vertraut, wir erzählen uns alles, aber wir haben auch eine für uns beide wichtige, notwendige Distanz eingehalten. Deshalb aber dadurch nie eine geringerwertige, liebevolle Beziehung zueinander gehabt. Heute hielt ich ihre Hand....sie hat meine eine Weile lang gehalten, dann mochte sie nicht mehr
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Macht Euch um mich keine Sorgen. Es wird...so wie alles im Leben, so wird auch das. Hinterher, wiegesagt, da werd ich Euch noch zu genüge
mein Leid klagen. Jetzt nicht, es geht mir gut.
Drück Euch mal alle zurück (dann wieder *husch* auf Distanz - ehe ich noch traurig werd!)
Annika
P.S.: Dieser Milow-Song verfolgt mich überall. Der ist sooo melodisch. Zum Heulen schön.