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Alt 20.08.2017, 21:51
Anastasi Anastasi ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Ich bin Angehörige. Mein Mann 62 ist seit Juni 2015 an einem nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom mit Knochenmetastasen erkrankt. Er hatte das "Glück" mit einer personalisierten Therapie behandelt zu werden. Im 1. Jahr ging es ihm relativ gut. Er hatte keine Kraft und war schnell erschöpft, aber er hat immer noch rege am Leben teilgenommen und sich am Garten erfreut. Im Sommer 2016 hat diese 1. Therapie nicht mehr angeschlagen. Durch Mutation hatte er erneut das "Glück", ohne konventionelle Chemo behandelt werden zu können. Das neue Mittel war jedoch nicht so gut, wie das im 1. Jahr. Er hatte wieder verstärkt Husten und nahm recht schnell ab. Das Mittel nimmt er nun 1 Jahr. Der Befund hat sich seit Beginn nicht sehr geändert. Jedoch geht es ihm immer schlechter. Er hat nun schon 20 kg abgenommen, sehr große Luftnot und kein Appetit. Er geht kaum noch raus, pendelt so durch den Tag und hat natürlich auch viel Zeit zum Grübeln. Sein Gemütszustand wird immer schlechter, aber er meint, er benötige keine Hilfe vom Psychoonkologen. Wie kann er wieder zunehmen? Ich gebe mir mit dem Kochen große Mühe, aber unter der Woche bin ich auf Arbeit und kann seinen (Nahrungs-)tag nicht einsehen. Wenn er keinen Hunger spürt, wird er eventuell auch mal Mahlzeiten aussetzen, glaube ich. Ich bin hier neu und weiß nicht so recht, wo und wie ich für mein Problem eine richtige Forengemeinschaft finden kann. Momentan gibt es jeden Tag das Thema Sterben und dass das Leider hoffentlich schnell vorbei ist. Mich zieht es total runter und ich bin ehrlich ratlos, wie bei uns zu Hause mal wieder etwas Freude einkehrt.

Geändert von gitti2002 (21.08.2017 um 00:23 Uhr)
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