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Alt 22.11.2014, 22:12
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GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Norma,

ich denke, du hattest Glück im Unglück, aber auch du musstest für deine Rente kämpfen.
Ich glaube nicht, dass der Wechsel in die EU-Rente für alle das Richtige ist und es sind nicht alle in der glücklichen Lage mit dem Geld auskommen zu müssen. Ich war bei meiner Diagnose 55 Jahre und wollte wieder in das Berufsleben einsteigen. Ich hatte Glück, man hatte Verständnis, dass ich weniger belastbar war. Ich habe sogar die Wiedereingliederung um eine Woche abgekürzt, da ich unbedingt einen freien Tag wollte, nicht am Arbeitsplatz sein aber gleichzeitig 300 km weg von zu Hause ging gar nicht.
Da ich mit reduzierten Stundenzahl gearbeitet habe und viele Überstunden hatte, konnte ich oft ein verlängertes Wochenende machen.
Nach einer sehr arbeitsreichen Phase konnte ich mich durchsetzen und die Stunden an vier Tagen ableisten. Trotzdem war für mich klar, dass ich meinen SB-Ausweis nutze und die Rente für schwerbeschädigte in Anspruch nehme. Jetzt bin ich ein Jahr zu Hause und es geht mir gut.
Aus meinem Kollegenkreis konnte das keiner verstehen, aber hier ging mir Lebensqualität vor Geld, trotz der Rentenabzüge.
Während meiner Erkrankung habe ich das Wort - NEIN - gelernt und meine Ehrenämter aufgegeben.


In dem Sinne GlidingGeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


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