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Alt 27.08.2012, 22:27
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: zuhause Sterben

Hallo Sunnyson,



ich pflegte meinen Mann bis zu seinem letzten Tag zu Hause. auch konnte mein Mann friedlich im Kreise seiner Lieben einschlafen.

Wir haben ein Pflegebett beantragt, dieses bekommst du erst genehmigt, wenn du auch eine Pflegestufe beantragt hast. Sonst sieht es mit der Bewilligung schlecht aus.
Wir stellten das Pflegebett in unser Wohnzimmer, weil wir meinen Mann und Lisa`s Papa am Leben teilhaben lassen wollten.
Einen Rollstuhl ,Toilettenstuhl und mobilen Treppenlift beantragten wir auch. der Lift wurde nicht genehmigt, den sollte ich beim Sozialamt beantragen.
Bettunterlagen. Auf einen Wannenlift haben wir verzichtet, weil mein Mann kein Mensch für die Badewanne war. Er duschte lieber. Und so haben wir uns entschlossen, nur zu waschen. Das ging alles sehr gut.
Bettwäsche aus Baumwolle war uns sehr wichtig. Konnte bei hohen Temperaturen gewaschen werden, wegen der Keime u.s.w.
Ich habe geschaut, das die Kleidung die mein Mann im Bett trug, als er nur noch liegen konnte weit war. So konnte nichts drücken und einschnüren. Eine Ablage am Bett war meinem Mann wichtig, damit er noch selber sein Wasser abstellen konnte, die Fernbedienung ablegen konnte. Sein Handy und natürlich ein Bild der Kinder. Es war sein Bereich.

Dann habe ich mit dem Hospizverein Kontakt aufgenommen. So habe ich mir 2 mal die Woche für je 2 Stunden Zeit für unsere Tochter nehmen können.
Den Kontakt zum Hausarzt ist ganz wichtig. Wir hatten eine Ernährungsschwester, wegen der Sondennahrung. die kam immer, egal was war. Ich schaute immer, das ich genügend Schmerzmittel hatte. Und natürlich alle anderen Medikamente, die mein Mann brauchte.


Das fällt mir gerade so alles ein, ich hoffe ich konnte etwas helfen


Liebe Grüße
Grit mit Lisa fest an der Hand und Jürgen fest im Herzen


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Jürgen erhielt die Diagnose Krebs im Febr.2012 und am 15.ß7.2012 ging er für immer. Wir vermissen dich , du unser Kämpfer.
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