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Alt 18.07.2013, 16:07
Lumbre Lumbre ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs oder das Tagebuch des langsamen, aber sicheren Abschieds

Lieber Aedan,

ich lese auch hier mit und finde das Tagebuch eine wundervolle Idee, um die Erlebnisse festzuhalten und besser zu verarbeiten.

Ich bin zwar nicht BSDK-betroffen, habe aber eine sehr liebe Freundin bitter an den Lungenkrebs verloren und mein Papa hatte Blasenkrebs (bisher alles okay). Mein Opa ist unheilbar an Leberkrebs erkrankt, somit sind (auch) wir in einer Abschiedsphase derzeit.

Es ist aber tatsächlich, wie du schreibst. Man funktioniert, lebt wie in Trance und die Zeit rast an einem vorbei, ohne dass man sie festhalten kann. Umso wichtiger ist es, dass ihr schöne Momente generiert, an die sie und ihr euch später erinnern könnt. Nehmt ggf. etwas Musik mit ins Krankenhaus oder irgend etwas, was sie gerne mag, um ihr das Leben etwas bunter zu machen.
Steckt euch kleine Ziele, die ihr auch feiert, wenn sie erreicht sind.

Bezüglich deines Bruders können wir das Verhältnis nicht beurteilen und es steht uns auch nicht zu, das zu tun. Wenn beide sich versöhnen möchten, dann sollen sie es tun, du brauchst ja nicht dein Übriges dazutun oder dagegen arbeiten. Lass es einfach laufen, ihr habt momentan genug andere Dinge, die euch beschäftigen werden.

Ich hoffe, es geht eingiermaßen vorwärts bei euch, dass sie nicht so viel Schmerzen leiden muss und dass du nicht den Mut verlierst. Wichtig ist, wie die anderen sagen, dass du auch an dich denkst. Nur wenn du stark genug bist, kannst du die Liebe und Hilfe geben, die gebraucht wird.

Grüße,

Lumbre

Geändert von Lumbre (18.07.2013 um 16:08 Uhr) Grund: Tippfehler
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