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Alt 26.04.2013, 09:47
beloud beloud ist offline
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Unglücklich Malignes Melanom - Ängste...

Hallo zusammen,

meine Mutter hat seit ca 2 Jahren ein malignes Melanom...

Eine kleiner "Werdegang" bei meiner Mutter:

Bereits vor ca. 7 Jahren ein Lymphom im Bauchbereich, das ist aber eingekapselt und macht absolut keine Probleme.

Dann vor ca. 2 Jahren eine Kontrolle beim Hautarzt. Meine Mutter ist ein hellhäutiger Typ, sie ging regelmäßig zur Kontrolle. Der Hautarzt entdeckte einen Leberfleck auf dem rechten Schulterblatt. Dies hat er auch sofort großzügig rausgeschnitten und eingeschickt. Dann die Horronachricht: ein malignes Melanom...

Sofort werden weitere Maßnahmen durch den örtlichen Onkologen besprochen und meine Mutter kommt zur Hautklinik ins UKSH Lübeck. Dort wird der schon entfernte Leberfleck nochmals großflächig entfernt. Meiner Mutter geht es gut. Auch bei der anschließenden Kontrolle bezüglich Wächterknoten - alles okay und das bei ZWEI maliger Untersuchung. Es hat sich kein Lymphknoten auffällig gezeigt.

Nun wird immer wieder kontrolliert, Blut abgenommen in Lübeck - der S100 Wert ist erhöht. Keiner handelt. Der leitende Professor besticht durch seine Inkompetenz und nicht vorhande Fürsorge sich umgehend zu melden. Dann der Entschluß durch mich, wir gehen nach Kiel in die Hautklinik des UKSH.

Nun geht alles ganz schnell, der S100 Wert ist wieder erhöht. Sofort weitere Untersuchungen per CT und MRT. Dann der Schock... es gibt drei Metastasen in der Lunge. Sofort kriegt Sie zwei Chemos, die schlagen nicht an. Dann kriegt sich 4 mal wieder eine Chemo (sorry, ich weiß nicht was - dazu muss ich die Befunde nochmal durchlesen). Wieder ein CT und MRT. Die Metastasen haben sich nicht verkleinert, teilweise ist eine sogar ein wenig gewachsen. Nun im April, wieder ein neuer Termin im Tesdorf Haus in Lübeck - CT und MRT. Ein weiterer Termin in der Hautklinik - auf Anweisung des behandelndenen Onkologen hier im Ärztehaus - wird gemacht und folg am Montag, den 29.04.2013.

Nun kam der Mittwoch mit CT und MRT - und dieses Mal bricht für uns alle eine Welt zusammen - es wurden Metastasen im Kopf gefunden...

Gestern nun dann wieder beim Onkologen um den Befund zu besprechen, es sieht nicht gut aus. Sie kriegt sofort Bestrahlung und der Termin in Kiel wird Montag auch wahrgenommen. Meine Mutter will weiter kämpfen... Ich war gestern das erste Mal mit beim Arzt drin, habe danach noch mit ihm alleine gesprochen. Er sagte mir, dass er ehr pessimistisch ist und meint, dass wir hier leider um nur noch Monate reden bis meine Mutter nicht mehr bei uns sein wird, da die Aussichten sehr sehr schlecht sind was Metastasen im Kopf angeht und die beiden anderen Chemos schon keine Wirkung gezeigt haben.

Meine Mutter weiß um die Gefahr, die von dem mehreren Metastasen ausgeht. Sie ist gewillt den Krebs zu besiegen. Aber wisst ihr, wenn ich dann vom Arzt höre, dass er ihr nur noch Monate gibt, dann ist das einfach nur zum weinen...

Wir, die Familie, versuchen alle Mögliche um ihr die Kraft zu geben, doch ich fühle mich so hilflos, weil ich auf der einen Seite meine Mutter sehe, die ich über alles liebe und sie so kämpft - und dann sehe ich den Arzt vor meinen Augen, der mir diese Worte sagt, dass sie sterben wird. Das tut einfach nur weh...

Ich hoffe und bete dafür, dass Sie es trotzdem noch irgendwie schafft. Und wenn nicht, dass es bitte bitte ohne große Komplikationen dann passiert...

Liebe Grüße

Arne
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