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Alt 02.02.2006, 23:58
Krasi Krasi ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es getroffen!

Hi Holger

Zu deinen Fragen:

1.)
Nach Empfehlung des Vereins Biologische Krebsabwehr sollte ein oder zwei Tage vor und nach der Anwendung von Zytostatika keine Mistel- oder
Tymusspritzen gegeben werden. Mistel soll aber 2-3 mal je Woche gespritzt werden. Unsere Mutter bekommt jeden Montag ihre Chemotherapie. Demnach sollte sie Samstag bis Mittwoch keine Misteltherapie anwenden (wenn die 2 Tage vorsichtshalber berücksichtigt werden). Dann müsste man doch eigentlich sogar sagen: Mistel geht überhaupt nicht bei ihr.

Also nach meinem Wissensstand entscheidet, die genaue Gabe der verschreibende Arzt.

2.)
Die Onkologen in Bochum halten ja nichts von der Misteltherapie. Ist ein solcher Einsatz ohne Abstimmung mit ihnen möglich? Oder besteht die Gefahr der Unverträglichkeit bzw. vielleicht sogar ungewollter Gegenreaktionen zu den eingesetzten Zytostatika?

Es ist eigentlich relativ klar, daß die meisten Onkologen gegen Misteltherapie sind, immerhin ist Ihr Fachgebiet die chemische Seite, so geben sie ja auch verschiedene Medikamente gegen die Nebenwirkungen.
Aber vielleicht sollte man dann auch mal andere behandelnde Ärzte zu Rate ziehen bei Euch würde ich ein Gespräch mit dem Prof. Dr. Uhl vorschlagen, wie Ihr ja wisst steht er für Fragen immer zu Verfügung. Uns hat er zur behandlung mit Mistel, Selen und vitaminspritzen geraten.
Es sind keine Kontaktreaktionen zu erwarten und auch keine schwächung der Chemo, dazu gibt es wohl auch einige Studien. Versuche die Tage mal welche rauszusuchen, wenn ich zeit habe: Ich glaube da steht aber auch was auf der Seite von www.bio-krebs.de unter Mistel als Suchwort und den entsprechenden Merkblättern.
Ach ja ein Einsatz ist sowohl mit als auch Abstimmung mit den Onkologen möglich, vielleicht ließt Du nochmal in meinem Thread dazu, hatte ja auch Gespräche zu dem Thema mit Stationsärztinnen in Bochum.
Noch ne Info, habe heute morgen erst mit Dr. Ritter, dem Chef der Onkologie von Bochum auf Anraten von Prof Uhl,telefoniert, da mein SchwiPa nun doch die Chemo nicht in Bochum machen läßt. Nach einem Gespräch mit seinem jetzt behandelnden Onkologen hielt dieser eine Behandlung an Tag 1 und 8 mit 100 mg Oxaliplatin/m² KOF zu hoch und will die Doses auf je 50 mg senken. Da ich ja wie Du mit Sicherheit schon festgestellt hast immer sehr kritisch bin, habe ich also mit Dr. Ritter heute morgen gesprochen. (auch sehr nett und hilfsbereit) Er meinte das der Plan zwar richtig wäre, allerdings dies eine sehr stark dosierte Chemo sei und mit starken Nebenwirkungen zu rechnen sei. Er fände es nicht verkehrt die Dosierung zu senken. Sollte mein SchwiPa die geringere dosierung gut verkraften, könne der Onkologe diese auch langsam steigern. Ich fragte ihn natürlich ob dadurch nicht eine geringe Wirkung zu erwarten sei. Das wäre wohl nicht der Fall, da manche patienen mit 100 mg überdosiert sein und andere mit 50 mg unterdosiert seien. Ich habe ihm Alter und Verfassung meines schwipa geschildert und er meinte wir sollten, dann erstmal mit 50 anfangen. Er würde seinen kollegen nicht reinreden, aber es spricht nichts gegen die Dosierung. Vielleicht liegt ja eine überdosierung vor, sprich doch mal mit dem Dr. Ritter, schien mit ein freundlicher, kompetenter Mann zu sein.

3.)
Es gibt wohl sehr verschiedene Mistelpräparate. Welches eignet sich denn besonders bei BSDK?

Sobald das Zeug verordnet wurde sschreib ich dir, was meinem SchwiPa verordnet wurde. Wir haben gerade erst das Attest an die GKV weitergeleitet und um Kostenübenahme gebeten, da diese Präparate auch von der Kasse übernommen werden können.

4.)
Weiter werden regelmäßige Mundspülungen mit Kamille oder Salbei empfohlen. Man soll keine fertigen Mundwasser benutzen, da sie oft Alkohol enthalten. Was nimmt ihr bzw. ist der "geringe" Alkoholanteil wirklich schädlich?

Mein schwiPa begt zur zeit schon vor mit "Meridol", wurde uns vom zahnarzt empfohlen.

Lieben Gruß
Silke
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