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Alt 08.08.2002, 23:16
Gast
 
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Standard ...bin so hilflos...

Hallo Christel
vielen, vielen Dank für Deine Antwort. Ja, Du hilfst mir sehr!

Das ist leichter gesagt als getan mit den Fragen an den Arzt. Wir wollen alle Fragen aufschreiben, aber eigentlich wissen wir gar nicht, was wir fragen sollen. Ich habe einiges notiert und bis Montag fällt uns bestimmt noch mehr ein. Der Arzt möchte eine Vollmacht haben, in der steht, das er mir Auskunft geben darf. Für den Fall, das meine Ma nicht mitkommen kann. Ist das normal? Die Stationsärztin weiß doch auch, das meine Ma damit einverstanden ist. Aber ich werde so ein Schreiben aufsetzen, meine Ma wird es unterschreiben und gut! Morgen hat sie ihre zweite Chemo. Hoffentlich vertägt sie sie gut.
Das mit der zweiten Meinung wissen die im Krankenhaus schon, aber mit den Unterlagen, die sie mir gegeben haben, kann der andere Arzt nicht viel anfangen und die Bilder wollen sie mir erst geben, wenn meine Ma entlassen wird. Kommt man da nicht schon vorher ´dran? Das muss doch möglich sein, oder?
Und der Chefarzt meinte einen Port müsste sie nicht haben, weil sie ja nur einmal in der Woche Chemo bekommt. Ich finde das schon ziemlich oft. Ist das für den Körper nicht besser, wenn sie einen Port hat als immer neu nach ihren Venen zu suchen? Den Venen tut die Chemo doch auch nicht so gut, oder? Sie müssen ihr im Moment fast täglich die Nadel wechseln, weil sie immer zu ist und dazu hat sie noch Rollvenen. Habe ein wenig das Gefühl, das sie damit erreichen wollen, erst entlassen wir sie und wenn sie dann wiederkommt, bekommen wir es extra vergütet.
Nur anders ausgedrückt!
Meine Ma lebt allein zu Hause und wir sind 150, bzw. 250 km weit weg von ihr. Sie hat zwar eine Schwester und eine gute Freundin in der Nähe wohnen, aber von den Beiden kann man ja auch keine tägliche Pflege verlangen. Ich habe mir überlegt, unbezahlten Urlaub zu nehmen, aber ich weiß noch nicht, ob das so einfach ist. Wo beantragt man dieses Plegegeld, wenn man einen Plegedienst bestellt? Die VERAMED-Klinik pflegt auch. Aber das möchte meine Ma nicht. Und ich hoffe, das wir damit noch etwas Zeit haben. Darauf kann ich sie noch nicht ansprechen. Da ist sie gleich am Boden zerstört. Sie möchte bald nach Hause, und wenn es nur für eine Woche ist um dann die Klinik zu wechseln.
So weit ich weiß, bekommt meine Ma keine Mistelspritzen. Sollte ich den Arzt darauf auch ansprechen? Vielleicht bekommt sie sie dann und wenn nicht, kann man da was anderes machen? Vielleicht als Tee oder so?
Sie bekommt ja auch diese Astronautenkost und Vitamine nachdem ich gefragt habe, ob sie etwas aufbauendes bekommen kann. Ist das normal, das man nach allem fragen muß?
Ich danke Dir nochmal und würde mich freuen, weider von Dir zu hören.
Alles Liebe UTE
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