Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 15.08.2002, 19:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nicole an Stahlmaus

Hallo,
ich habe gelesen, dass es Bedenken gibt gegen die Misteltherapie.
Dem kann ich nur widersprechen.
Bei meiner Mama wurde vor 16 Wo. ein Pankreaskarzinom festgestellt mit multiplen Lebermetastasen. Das Karzinom liegt gut und versperrt keine Gänge. Sie hat jetzt 14 Chemos mit Gemzar (Gemcitabin) hinter sich und ihr geht es momentan besser als zu Beginn der Therapie.
Sie nimmt jedoch auch von der ersten Chemo-Woche an je 2 x die Woche Mistelspritzen (Helixor) . Die ersten 4 hat ihr die Hausärztin gegeben und seitdem spritzt sie selbst. Sie fühlt sich wirklich gut und wir sind so dankbar daür. Die KH-Ärzte haben das gleiche gesagt wie bei Dir, aber inzwischen höre ich bei ihnen keinen schiefen Unterton mehr raus, nachdem es meiner Mama wirklich gut geht damit. Sie hat noch ziemlich viele Haare, keine Übelkeit, sonst auch keine nennenswerten Nebenwirkungen der Gemzar-Chemo.Von daher: keien Angst ! Packt es an !

Sie hat lediglich Probleme mit den Venen (Veranlagung schon früher) und hatte schon eine Thrombose, darum muß sie zusätzlich Heraprin spritzen, aber das ist o.k., das macht sie alles selbst.

Sie ist 71 und hat so viel Mut zu kämpfen. Wir haben gesagt bekommen, dass es keine Heilungs-Chancen gibt, so wie es bei ihr aussieht, aber wenn man vom Schlechtesten ausgeht, freut man sich über jeden schönen Tag und sie hatte in den letzten Wochen viele schöne Tage, die kann ihr auch keiner mehr nehmen, egal was die Ärzte so von sich geben !!

Bitte sag ihr, dass es schließlich um sie geht. Sie mußte doch auch sonst im Leben schon Entscheidungen treffen und hats bis jetzt gemeistert.

Meiner Mutter und uns hilft der Glauben sehr. Sie bittet jeden Tag für die Kraft, die sie an diesem Tag braucht.

Alles Liebe
Nicole
Mit Zitat antworten