Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 28.06.2013, 10:54
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.06.2013
Beiträge: 369
Standard triple-negativ mit Mikrometastase im Sentinel

Hallo,

ich bin ganz neu hier, werde mich gleich auch noch im entsprechenden Thread vorstellen.
Schon seit ca. 2 Wochen lese ich regelmäßig aber still mit, gestern habe ich mich dann auch angemeldet.
Ich bin 35, habe zwei Kinder (8 und fast 6, beides Mädchen) und bin die erste Frau in meiner Familie, die überhaupt an Krebs erkrankt ist.
Ich habe ein medulläres MammaCa, G3, triple-negativ, Ki67: 25-35%.
(Gerade sehe ich im Pathologiebefund, dass dort steht Herzeptin Score 1+ : was heißt das? Könnte Herzeptin dann doch eine Möglichkeit darstellen, das Thema habe ich bisher ziemlich außen vor gelassen, wegen dem triple-negativ).
Im Staging wurden soweit keine sichtbaren Metastasen gefunden.
Ich hatte am 14.6. dann die Port-Implantation und eine Sentinel-OP. Es wurde ein Sentinel entnommen und der Befund (liegt mir noch nicht schriftlich vor, habe auch noch kein genaues Arztgespräch gehabt, das läuft momentan primär über die study nurse im Brustzentrum) sagte: "eine Mikrometastase". Daraufhin wurde die Chemo festgelegt in der Tumorkonferenz. Ich bekomme neoadjuvant 4x A/C gefolgt von 4x Taxol dosisdicht nach Citron-Schema (Ohne Sentinelbefall wäre 6x TAC vorgesehen gewesen).
Wie mir gesagt wurde, wäre es ja "nur" eine Mikrometastase im Sentinel gewesen, so dass man von einer Axilla-Operation absieht, weil man ja jetzt mit der Chemo möglichst alles abgreifen will.
Ich bin mir aber bereits jetzt unsicher, ob ich nicht, dann, wenn es soweit ist, auf eine Level I-OP bestehen soll. Was weg ist ist weg, wenn ich jetzt mit möglichst größter "Sicherheit" alles tue kann ich mir deshalb zumindest hinterher im Fall der Fälle keine Vorwüfe und zermürbenden Gedanken machen.
Auch habe ich noch keine wirklichen Aussagen zu Mikrometastasen überhaupt gefunden (außer Größenangaben). Was bedeutet das Vorhandensein einer Mikrometastase im Sentinel für die Streuung insgesamt bzw. auch direkt für die anderen Lymphknoten? Und sagt man bei einer Mikrometastase im Sentinel schon, dass der Tumor "gestreut" hat? oder müssen dazu erst weitere Lymphknoten befallen sein?

Meine erste A/C-Chemo habe ich vor 1,5 Wochen gehabt, ich habe mich da völlig "blind" rein gestürzt, ich war so froh, dass endlich was gemacht wird und ich den Kampf antreten kann. Zu wissen, es gibt einen Weg, den ich jetzt Schritt für Schritt ab"arbeite" hat mir eigentlich ein ganz gutes Gefühl gegeben.
Am Dienstag steht dann schon die zweite Chemo an, ich merke aber, dass ich diesmal schon aufgeregter bin und sich auch ein wenig Angst einschleciht. Obwohl ich vergleichswesie milde Nebenwirkungen habe und hatte.
Und hey - ich habe meine Haare noch, das verunsichert mich fast ein wenig

So, das war's nun mal fürs erste, ich bin sehr sicher, es werden noch viiiiele Fragen meinerseits auftauchen. Momentan geistert mir diese Mikrometa-Geschichte aber vorrangig im Kopf herum.

Viele Grüße,
Steffi
Mit Zitat antworten