Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 16.09.2014, 19:16
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.09.2010
Beiträge: 234
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Hallo,


@mausi: Ohja, du hast völlig Recht. Man weiß wirklich erst wie das ist, wenn der eigene Vater/die eigene Mutter oder der Partner betroffen ist. Ich stelle mir zurzeit häufig die Frage warum, auch wenn das völlig sinnlos ist. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass mein Papa vielleicht in 2 Jahren nicht mehr bei mir ist, mich nicht mehr zum Altar führt oder seine Enkelkinder aufpasst. Diese Ungewissheit ist das Schlimmste.

@BOZ: Wie mausi schon sagt, jeder reagiert anders und lebt auch anders mit der Krankheit. Aber ich kann dir gerne sagen, dass es meinem Onkel bei Diagnosestellung den Umständen entsprechend gut ging. Er hatte die üblichen Beschwerden, die er schon seit einigen Wochen zuvor hatte. Also Husten und das Gefühl, da sitzt was was da nicht hingehört. Er war auch während der Chemotherapie aktiv, man hat ihm als Außenstehender nichts angemerkt. Alle haben immer gesagt "das kann doch nicht sein, dass der so krank ist". Noch nichtmal die Haare hat er verloren. Man kann also sagen, bis ca. 3-4 Wochen vor seinem Tod hat er noch gut gelebt. Später musste er dann öfter ins Krankenhaus, weil er immer Wasser am Herzen hatte. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich am Ende nicht genau Bescheid wusste, wo er nun Metastasen hat. Ich will dir auch keine Angst machen, und wie gesagt, bei euch kann es ganz anders kommen! Aber die letzten Tage vor seinem Tod lag er auf der Palliativstation und er wollte auch nicht mehr. Zum Glück musste er nicht mehr lange leiden.


Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen!
__________________
Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
Mit Zitat antworten