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Alt 15.11.2017, 23:09
kathrin123 kathrin123 ist offline
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Standard Wie geht man damit um?

Hallo zusammen,

mein Vater hat Krebs und ich frage mich, wie ich als Tochter damit umgehe. Konkret beschäftigen mich folgende Fragen:

Inwieweit spreche ich mit meinem Vater über Dinge, die ich über seine Krankheit gelesen habe, insbesondere auch die Prognose?

Inwieweit beeinflusse ich ihn in Richtung Einholen einer Zweitmeinung? Ich habe Zweifel an seinem Arzt (Professor an einer renommierten Uniklinik), da dieser die Krankheit viel zu spät diagnostiziert hat. Ich denke, inhaltlich würde eine Zweitmeinung schon gut sein, aber bin auch besorgt, dass mein Vater dadurch u.U. auch verunsichert wird und ich ihm damit die Chance nehme, in der Zeitspanne bis zu seinem nächsten Klinikaufenthalt die Krankheit etwas auszublenden.

Wie gehe ich allgemein damit um, dass mein Vater Krebs hat? Dass er vielleicht gar nicht mehr so lange bei uns ist? "Business as usual" oder etwas anderes? Fange ich jetzt an, mit ihm über Gefühle zu sprechen, was wir bisher wenig gemacht haben?

Ich habe eine kleine Tochter. Wie bekomme ich die Betreuung meiner Tochter und die Unterstützung meines Vaters unter einen Hut - hier konkret Begleitung zu Arztterminen, bei Krankenhausaufenthalten, Besuche im Krankenhaus? Bei seinem letzten Klinikaufenthalt von 10 Tagen war das ein großer Kraftakt, mein Mann hat sich auch Urlaub genommen und unsere Tochter kam in diesen Tagen zu kurz. Man muss ja damit rechnen, dass die Arzt- und Krankenhaustermine nicht weniger werden. Wie schafft man das mit kleinem Kind? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Vielen Dank für Eure Gedanken.

LG, kathrin123
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