AW: Späte Beschwerden nach der Biopsie am 2. Hoden
Ich kenne das. Leider hab' ich auch keine wirklichen Antworten für dich.
Zur Beruhigung: Alles was dir beim Hoden weh tut, ist meistens kein Krebs. Das ist schon mal gut find ich. Und dann sind Schmerzen halt auch so subjektiv. Ich z.B. war eine Woche vor(!) meinem 3. Nachsorgetermin (1,5 Jahre nach der OP, Wait&See) in der Ambulanz, weil es sich angefühlt hat als hätte mir jemand in den Hoden getreten, wenn ich falsch saß. Hab' außerdem viele Knubbel gespürt. Ich dachte da ist ganz fix etwas nicht richtig. Aber: Hoden war schön homogen, sogar einen Dopplerschall der Gefäße wurde gemacht, alles sehr schön durchblutet, kein Problem.
Und die Knubbel? Naja, zwei von den getrennten Samenstängen der Vasektomie (die ich 2008 machen hab lassen), ein paar Narben von der OP, und die vernarbte Oberfläche wo die Biopsie entnommen wurde. Da gibts schon was zu spüren.
Dann muss ich noch dazu sagen, daß ich eigentlich ein sehr lockerer Mensch bin, der sich nicht verrückt macht und Hyperchondriert. Aber nach so einer Sache bist du einfach on-edge wenn was nicht stimmt.
Summa summarum: Ich hatte Schmerzen, ging zum Arzt, die sagten alles tiptop und zack waren sie wieder weg. Das heißt ich habs mir ehrlich nur eingebildet. Aber weil Schmerzen nun mal im Kopf sind, sind sie trotzdem da.
Wenn du allerdings mit einem Eisbeutel arbeiten musst, dann tut dir das vielleicht schon etwas mehr weh wie mir.
Tja und jetzt, 2 Jahre nach der OP, hab' ich tatsächlich ein Rezidiv und muss zur triple-BEP, hab aber nie etwas davon gespürt. Mein Tip also: Hör auf die Ärzte, wenn die sagen es passt, dann passt das. Ich mach das jetzt nach dem Unschuldigkeitsprinzip vor Gericht: Gesund bis das Gegenteil bewiesen ist. ;-)
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