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Alt 15.08.2004, 23:45
Gast
 
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Standard Speiseröhrenkrebs

Hallo, ich antworte jetzt mal allen zusammen (Daniela, Susanne und Viola)!
Ich denke, ich versteh auf jedenfall was Susanne meint und ich versteh auch Daniela!
Der Grad zwischen bestmöglich einem geliebtem menschen beizustehen und trotzdem gut für sich zu sorgen (was ja - wie Susanne richtig geschrieben - hat Voraussetzung für das Erste ist)oder negativ ausgedrückt der Grad zwischen Egoismus und Selbstaufgabe, ist manchmal sehr verschwommen (wie so dicker dunkler übler Nebel im Kopf und Herz) und ich denke da haben wir alle miteinander damit zu kämpfen (sprich dieses verdammte schlechte Gewissen, dieser Zwiespalt, wenn mans nicht klar kriegt). Das ist echt schwer. Daniela, Du klingst nicht hart und verbittert, sondern eher sehr trauig und noch voller Schmerz und wenn ich mir vorstelle, mein süßer Dad wäre tot, dann kann ich das nachempfinden, glaub mir das! Ich denke über so einen Verlust hinwegzukommen und wieder zur Normailtät zu gelangen, dass dauert. Umso wichtiger ist das was Susanne jetzt geschrieben hat auch für Dich: Du hast Dein Bestes geleistet (auch wenn einem das schlechte Gewissen immer sagt, stimmt gar nich, weil da und da, ich hab das ja auch) und jetzt solltest Du Dich gut um Dich kümmern und gute Sachen für Dich machen....
Und Susanne, Du hast auch recht, ich muß quasi aufpassen, dass ich hier net total durchdreh, gerade weil irgendwie alles ohne familiären Rückhalt läuft, drum werd ich mich mal um Therapie bemühen (ich habe auch schon eine gemacht und das war gut).
Und Viola, danke für Deine Nachricht. Wow, wenn das mal bei uns so werden würde, sieht halt momentan nicht danach aus, der Allgemeinzustand meines Vaters ist sehr sehr schlecht und dann ahlt die Metastasen..
Ich bin echt froh, dass es heir das Forum gibt, und ich denke, es ist gut auch mal über diese negativen Gefühle reden zu können und man kann bestimmt auch voneinander lernen.
Liebe Grüße an alle!
Jessica
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