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Alt 21.12.2010, 09:46
Moni1968 Moni1968 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterhalskrebs 4a...

UPDATE

So, mittlerweile habe ich seit letzter Woche Dienstag die 4. Chemo intus. Mittwoch hatte ich dann direkt nach dem "Klarspülen" noch einen Termin im KH, um meinen Nierenstent zu wechseln. Die beiden OP-Helferinnen waren sehr nett (und die ganze Station in Weihnachtsstimmung) - und als die beiden mir gesagt haben, Stent-Wechseln wäre ein Klacks, hab' ich denen das mal geglaubt. Und genau das war es dann auch. Während der Doc seine Arbeit gemacht hat, haben wir uns weiter unterhalten und ich war ganz erstaunt, auf einmal sein "So, fertig" zu hören. Ich hab' nix gemerkt. Beruhigend also schon mal für das nächste Mal - falls der Stent dann nicht rauskommt.

Arbeiten war ich in der 3. Chemowoche ja auch; und das hat richtig gut getan. Nächste Woche darf ich ja wieder - und dann ist wieder zwei Wochen Pause und die 5. Chemo angesagt. Vor der grummelt mir ja jetzt doch ein bisschen (Nikita, ich verstehe Dich da jetzt), da die Nebenwirkungen ja immer ein bisschen doller werden. Diesmal habe ich etwas vermehrt mit dem dämlichen Schwindel zu kämpfen, mittlerweile geht es wieder. Wenn ich vermehrt am Tag in Bewegung bin, vergeht das langsam aber sicher.
Die Tatsache, dass mich mein Geschmackssinn langsam ganz verlässt (die drei Wochen also nicht ausreichen, wieder richtig zu schmecken), ist auch nicht angenehm (dabei esse ich sooo gerne). Ich hoffe aber, auch der wird wieder.

Eine Chemo folgt ja jetzt noch, danach ist wieder ein MRT angesagt. Meine Onkologin war ganz begeistert vom letzten, der Willi "zerfleddert" langsam und wird ja kleiner. Sollte das nächste MRT nochmal ein Zerfallen bzw. Verkleinern an den Tag bringen, wird - je nach Verfassung - noch die 6. Chemo oben drauf gepackt - oder es wird mal gewartet und bei einem erneuten MRT geschaut, wie Willi sich so verhält. Es besteht zumindest die Möglichkeit, dass er mal eine Zeitlang Ruhe gibt. Die dritte Variante werden dann aber die Strahlentherapeuten noch ausdiskutieren (die werde ich einfach nicht los). Jedenfalls war die Onkologin sehr zufrieden - und ich im Nachhinein nachdenklich - denn sie sagte mir da auch, dass es ganz anders hätte kommen können und die Chemo überhaupt keine Wirkung auf den Tumor gehabt hätte. Soll es auch geben. Das wusste ich zwar irgendwo noch aus den ersten Gesprächen, war mir dessen aber gar nicht mehr so bewusst.

Aber was soll's...sie wirkt ja im Moment und das reicht mir. Und jetzt werde ich erst einmal mein Glatzköpfchen in eine puschelige (neue, ich entwickle einen Mützentick) Fleecemütze verpacken - es wird kalt zwischen den Ohren...

Gaanz liebe Grüße
Monika