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Alt 23.01.2009, 19:01
datkleene datkleene ist offline
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Standard AW: Stark sein, aber wie?

Es ist viel passiert. Gute und weniger gute Dinge.

Erstmal das positive!
Meiner Mama geht es soweit gut. Sie ist wieder aus dem KH, nachdem wir sie bei einer Nacht und Nebelaktion wieder hinbringen mussten, weil sie Probleme beim atmen hatte. Sie wurde dann wieder für 5 Tage aufgenommen.

Am Mittwoch hat sie wieder eine Chemo bekommen. Ihr Arzt hat eine gute Regelung gefunden. Sie bekommt jetzt jede Woche eine schwache Chemo für Leber und Knochen. 3 mal im Monat. Wenn ihr Körper das Ganze gut verkraftet wird langsam erhöht.
Nur noch einmal direkt so eine starke Chemo würde sie wahrscheinlich nicht verkraften.
Es geht ihr im Moment gut. Sie ist zwar geschwächt, aber sie rappelt sich jeden Tag auf und macht Alles, was sie kann.
Bald üben wir das Treppen steigen langsam zusammen, damit sie auch wieder selbstständig rauf und runter laufen kann.

Weniger gut ist, dass wir uns jetzt oft darüber unterhalten, wie es weiter gehen soll.
Nach dem letzten Schock müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie es sein soll, wenn sie wirklich im Sterben liegen sollte. Mein Vater und ich schauen uns am nächsten Dienstag das Hospiz bei uns an.
Auch wenn es meiner Mum sehr schwer fällt, sich so viele Gedanken über ihren Tod zu machen, aber sie sieht ein, dass es dringend notwendig ist, um irgendwann ihre Wünsche auch zu berücksichtigen.

Nur so schnell wie sie beim letzten Mal abgebaut hat, könnte es wieder passieren. Und ihr Arzt rät ihr dazu, sich wirklich einen Plan für den Notfall zu machen.

Aber am Wichtigsten ist im Augenblick, dass sie ein "Löwenherz" hat und sich nicht hängen lässt
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