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Alt 17.02.2018, 13:19
Mari57 Mari57 ist offline
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Standard AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.

Der Vorbericht vom Knochenmark ist da.
Mein Mann leidet, vermutlich schon sehr, sehr lange, an Myelodysplastisches Syndrom https://www.kompetenznetz-leukaemie....eukaemien/mds/.
Mein Mann hat, solange er seine Blutwerte verfolgt, immer schon Werte um den unteren Grenzbereich gehabt. Aber da es ihm immer gut ging, er, in den über 40 Jahren, die ich ihn kenne, nur einmal eine Grippe hatte, kaum Schnupfen oder Husten, ist niemand auf die Idee gekommen, das eine Krankheit hinter seinen Werten steckt.
Leider gibt es kaum Hilfe, wie man uns sagte und auch im Link nachzulesen ist.
Am Montag wird in der Tumorkonferenz besprochen, was man noch tun kann.
Heute Morgen, am Frühstückstisch mit Sohn und Familie, kam die Frage auf, was wäre gewesen, wenn wir das nach der ersten Punktion erfahren hätten, zeitgleich mit der Krebsdiagnose?
Ich denke es hätte nichts geändert. Den damals war die Prognose: ohne Chemo nur 3-4 Monate. Nun hat die Chemo etwas in Gang gesetzt was wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten ist. Sein Allgemeinzustand ist schlecht.
Die Blutwerte wieder soweit im Keller wie vor 4 Wochen. Man kann ihn wieder nur in Schutzkleidung besuchen. Und er bekommt, nachdem man alle Tabletten abgesetzt hatte, wieder Antibiotika. Zum Schutz, da die kleinste Infektion für ihn tödlich sein kann, so sagte man uns gestern.
Ihr könnt Euch vorstellen, wie es uns allen gerade hier geht.
Gibt es trotz allem noch eine positive Entscheidung am Montag? Gibt es noch ein kleines Wunder?
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Gruß Mari57
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