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Alt 03.10.2012, 17:42
Katrin111 Katrin111 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

mein Name ist Katrin und ich bin 30 Jahre. Ich wohne in Dresden, komme aber eigentlich aus der Nähe von Chemnitz, wo meine Eltern auch wohnen.

Meine Mutter hatte vor ca. 2 Jahren Brustkrebs. Nach der Behandlung (erst Chemo, dann OP und Bestrahlung) sah es eigentlich ganz gut aus, sie war sogar wieder arbeiten.

Und dann kam im Januar der Schock: Tumore im Bereich der Leber/Lunge, keiner weiß was genaues, aber es ist wahrscheinlich CUP - Cancer unknown primarcy (Mestastasenbildung ohne den Ursprungsherd zu kennen). Ihr Zustand wurde im Februar so schlecht, dass die Ärzte sie aufgegeben hatten. Die Chemo hätte wohl nicht angeschlagen. Aber dann wurde es wieder besser, sie konnte wieder nach Hause und mit der Chemo auch ganz gut leben (wie man da halt so lebt) - 6 Zyklen je 3 Wochen mit 1 Woche Pause dazwischen. Aber eben alles palliativ.

Seit September ist sie nun wieder im Krankenhaus. Sie hat Wasser im Bauch. Die Chemo wurde umgestellt (jetzt Poly-Chemo). Die Nebenwirkungen von der ersten Chemo haben sie aber gleich richtig umgehauen (das übliche: Übelkeit, Erbrechen). Nachdem sich das jetzt wieder etwas gebessert hat, hat sie immer wieder das Wasser im Bauch und der ist auch ziemlich aufgequollen. Die Chemo ist jetzt auch für 2 Wochen augesetzt gewesen, was ja aber auch heißt, dass die Metastasen weiter wachsen. Es ist ein Teufelskreis: entweder sie leidet unter den Nebenwirkungen der Chemo oder der Krebs wächst weiter.

Ich fahre jedes WE hin, bin noch ungebunden. Aber die Belastung nimmt zu.

Ich wünsche mir, dass wir Betroffenen uns hier austauschen können, da wir ja offensichtlich ziemlich ähnliche Gefühle durchleben. Ich hab leider auch die Erfahrung gemacht, dass meine Freunde ni wirklich damit umgehen können.

Ich wünsche euch allen die Kraft, die ihr braucht, wohl wissend wie unsagbar schwer das alles zu ertragen ist.

LG Katrin
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