Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 26.07.2009, 21:19
mahohz mahohz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2009
Beiträge: 155
Standard AW: stammzellentransplantation

Das war bei Philipp genauso. Ohne KMT wäre ein Rückfall beinahe vorprogrammiert gewesen - bei der T-ALL ein unkalkulierbares Risiko, da Rezidive bei dieser ALL-Form nur sehr schwierig zu behandeln sind.

Warum es trotz KMT/SZT zum Rezidiv kommen kann, habe ich mich auch gefragt und keine eindeutige Antwort von den Ärzten erhalten. Ich denke, dass man es einfach nicht genau weiß.

Ich glaube, dass es unterhalb der Nachweisgrenze bei der MRD-Untersuchung immer noch Ecken gibt, in die die Ärzte nich reinschauen können. Und wenn sich dort was versteckt, dann kann es halt trotzdem zum Rezidiv kommen.

Aber durch die KMT/SZT wird das Rezidivrisiko dramatisch gesenkt, deshalb gibt es keine Alternative. Die Ärzte würden es nicht anordnen, wenn es eine Alternative gäbe.

"Unser" Professor in der Kinderklinik in Bremen (dort fand - bis auf die KMT in Hamburg - die ganze Behandlung statt) sagte uns, als wir nach dem Rezidivrisiko nach KMT fragten, sie hätten schon Kinder behandelt, die drei Mal transplantiert werden mussten, aber danach geheilt waren!

Aber darüber würde ich mir im Moment nicht den Kopf zerbrechen. Jetzt müsst ihr erstmal die Zuversicht haben, dass diese eine SZT ausreicht. Meistens ist das auch so!

Wenn ihr zulasst, dass eure Gedanken die ganze Zeit um alle möglichen Eventualitäten, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen kreisen, dann macht ihr euch nur verrückt. Das raubt euch die Kraft, die ihr braucht, um eurem Sohn JETZT beizustehen.

Ich weiß, dass das schwer ist. Mir selbst ist es auch nicht immer gelungen, aber es bringt euch nicht weiter. Ganz im Gegenteil - es macht einen nur fertig.

Es wird alles gutgehen! Ganz bestimmt!!!

LG
mahohz
Mit Zitat antworten