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Alt 18.07.2005, 23:34
Gast
 
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Standard Warten auf den Tod

Hallo Ihr Lieben,

ich lese seit Wochen alles was von euch geschrieben wird und es schmerzt sehr. Jedem wünsch ich ganz viel Stärke.

Mein Problem wird jeden Tag schlimmer, meine Mutter hat auch diesen Scheiß Tumor im Hals.
In Solingen hat man uns nahegelegt sie in ein Hospitz zu bringen, weil man jetzt nicht mehr für sie machen kann.
Sie haben aber seit Januar an ihr rumoperiert, erst mal den Kiefer entfernt, neuen Kiefer eingesetzt. Dann alles wieder rausgenommen, gemerkt, das da wohl doch ein Tumor sein muss.
Und jetzt irgendwann gesagt, wir können nichts mehr machen, der ist schon viel zu groß.

Meine Mutter weiß nicht dass es so schlimm ist. Sie ist ein Verdrängunskünstler und wollte nie die Wahrheit wissen. Eigentlich klar mit 63 Jahren.
Jetzt haben wir sie nachhause geholt und leben jeden Tag mit der Angst, dass sie uns dort verbluten könnte.

Ich möchte ihr nur einfach noch ein paar schöne Tage zuhause geben und ihr nicht sagen das sie in ein paar Tagen schon verbluten könnte.
Dann würde sie auf den Tod warten und hätte gar keine Hoffnung mehr.

Ist das richtig ? Ich komm mit der Situation überhaupt nicht zurecht und weiß nicht ob man es ihr vielleicht doch besser sagen sollte.
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