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Alt 20.06.2007, 16:14
Annito Annito ist offline
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Registriert seit: 16.06.2007
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Standard AW: Tumore an der Luftröhre

Liebe Iris,

danke, dass Du mir geantwortet hast! Manchmal fühle ich mich als Schwiegertochter halt außen vor und alle in diesem Forum - wie in anderen Foren wahrscheinlich auch - haben schlimmerweise erkrankte Eltern oder sind selber betroffen. Da kann ich mich nichr richtig hinein versetzen. Natürlich wünsche ich mir das auch nicht!
Du hast mich bestärkt, dass jemand aus der Familie genauer Bescheid wissen muss!

Mein Verhältnis zu meinen Schwiegereltern ist nicht immer gut gewesen, aber ich bin für sie da, wenn sie mich brauchen und sie für mich. Vor allem mein kranker Schwiegervater hat sehr viel für uns getan und ist, wie gesagt, ein ganz Lieber!
Heute hat sich ergeben, dass er doch schon morgen operiert werden soll und will die Familie nochmal sehen. Nach zahlreichen früheren OP`s wissen wir, wie schwierig allein Narkosen für ihn sind und er hat große Angst. Das heißt, dass alle Söhne und meine Schwiegermutter zu ihm fahren, mein Mann hat mich dafür in sein Büro gesetzt - er ist selbstständig - und ich fahre nicht hin. Warum? Das wird zu viel für ihn. So war es schon immer. Ich habe mich daran gewöhnt und erfahre nachher alles über meinen Mann. Trotzdem würde ich ihn auch gerne sehen und drücken, normalerweise tut ihm meine Herzlichkeit gut...
Jedenfalls habe ich meinen Mann dringend gebeten, nach einem Arzt oder wenigstens einer leitenden Schwester zu gucken, egal, was seine Eltern sagen, die die Tatsache beklagen, aber hinnehmen, dass der Arzt bei der Visite kaum Zeit hat! Immerhin konnten wir den Beiden schon Mut zusprechen, indem wir herausgefunden haben, dass eine Operation an sich bei einem Krebspatienten ein "gutes" Zeichen ist, wenn man das so sagen kann... ohne Lesen über den schrecklichen Krebs wäre das nicht möglich.
Ich glaube, mein Mann versucht das heute! Und ich hoffe, dass ich am Wochenende zu meinem Schwiegervater kann und dass er die OP gut übersteht.

Liebe Grüße Anja
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