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Alt 21.05.2012, 14:18
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Standard AW: es ist zum verzweifeln

Zitat:
Zitat von Netty1967 Beitrag anzeigen
na meinem Vater haben sie damals nichts gesagt wie schlimm es ist, nur das sie es nicht mehr heilen können sondern nur versuchen das der tumor nicht wächst. und zu uns wurde gesagt ungefähr ein halbes jahr noch zu leben. das war im februar.
Ich finde es unverantwortlich, wenn Ärzte nicht richtig aufklären. So nimmt man dem Patienten die Chance noch das Wichtigste zu regeln, sich seelisch auf das Ende vorzubereiten (u.U. mit therapeutischer/seelsorgerischer Begleitung) und wenn noch möglich, vielleicht sogar noch eine kleine Reise zu machen. Zudem besteht ja auch eine Aufklärungspflicht.
Bei uns war es ähnlich, als mein Schwiegervater verstarb (Nierenkrebs). Von der Diagnosestellung bis zum Tod lagen gerade mal 4 Wochen! Mit uns wurde ca. 2 Wochen vorher "Klartext" gesprochen, er wurde bis zum Schluß mit einer evtl. Operation vertröstet. Zum Glück konnte er in den letzten Tagen noch äußern, dass er keine OP mehr möchte... - so konnten wir uns gemeinsam voneinander verabschieden und ihn bis zum letzten Atemzug begleiten.

Vielleicht wäre es für Deinen Vater jetzt besser einen Hospizplatz zu bekommen (was ja leider oft sehr schwierig ist).
Ich wünsche Dir und Deiner Familie von Herzen die Kraft, gemeinsam diesen schweren Weg in Liebe zu gehen...
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Sterben ist Fortgehen und Ankommen zugleich...
fortgehen von der irdischen Schwere,
ankommen in der himmlischen Leichtigkeit.
© Si’el*/www.Lichtspuren-Berlin.de
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