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Alt 11.03.2002, 07:53
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo !
Am Wochenende ging es meinem Vater richtig gut. Er kennt allerdings immer noch nicht seine Diagnose. (...Lungenkrebs, Metastasen in Leber , Darm, Niere,....) Die Ärztin möchte diese Woche einem Termin machen bei der meine Mutter dabei um ihm die Diagnose zuu sagen.
Bisher war ich fest davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist ihm die vollständige Diagnose ohne "Schönreden" zu sagen, aber jetzt habe ich Zweifel. Meine Mutter und meine Geschwister geht es ähnlich, wir haben keine Lösung. Mein Vater erzählt mir im Krankenhaus solche Sachen wie:" Habe zwar keinen Hunger muss aber etwas Essen damit ich wieder zu Kräften komme", "Wenn ich nach Hause komme geht es mir bald besser",.... . Ich befürchte wenn er die Diagnose kennt wird ihm das alles Gleichgültig sein. Wär es nicht besser er würde die letzte Zeit seines Lebens mit ein wenig mehr Lebensfreude verbringen können ?? Oder hat er einfach das Recht auf die volle Wahrheit ? Ich glaube er wird mit dieser Diagnose nicht zurecht kommen. Aber wissen tu ich überhaupt nichts. Aber es muss jetzt eine Entscheidung her und ich weiß einfach nicht was richtig ist.Mussder zuständige Arzt ihm die volle Diagnose geben oder kann er auch was z.B. Lebenerwartung betrifft sich etwas zurückhalten ?
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