Hallo Jasmin,
erstmal möchte ich Dir sagen, dass ich mich mit Dir über das erfolgreiche Zurückdrängen des Tumors freue. Und dann....ja - also damit rechnet man dann wohl überhaupt nicht. Man geht zum Psychoonkologen und kommt hinterher "fertiger" wieder raus, als man es vorher eh schon war. Kann´s das sein?
Grundsätzlich händelt der Onkologe meiner Mutter es auch so, dass er ihr die Wahrheit sagt und recht realistisch kommuniziert. Es ist ja sicher auch wichtig, dass ein Patient sich nicht gänzlich falsche Hoffnungen macht, aber das gibt niemandem das Recht alle Hoffnungen zu nehmen.
Versuch ihr Mut zuzusprechen und vielleicht gelingt es Dir ja auch, sie auf etwas andere Gedanken zu bringen.
Im Hinblick auf die reduzierte Chemo...das war bei meiner Mutter auch mal so, dass sie bei einer Chemo weniger bekam. Ich denke die Onkologen wägen schon sehr genau ab, was zumutbar ist, und ob die Relation zwischen Nutzen und eventuellen Schäden stimmt. Insofern - hab Vertrauen. Sonst steht das Kopfkino nicht still, und man beraubt sich selber um die eigentlich gute Zeit. Die solltet ihr, nach einer doch wie ich finde recht guten Nachricht, lieber genießen
Liebe Grüße
Annika