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Alt 17.07.2008, 23:02
kimaugust kimaugust ist offline
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Standard Überlebenschancen in Deutschland:mittelmäßig

schon interessant

Überlebenschance in Deutschland nur mittelmäßig
Erschienen am 17. Juli 2008
Die Überlebenschancen bei Krebs sind in den USA am größten (Quelle: dpa)
Deutsche Krebspatienten haben bei wichtigen Tumorarten meist geringere Überlebenschancen als französische und US-amerikanische. Das zeigen die Daten von zwei Millionen Krebspatienten aus 31 Ländern. In dieser Liste liegt Deutschland nur im guten Mittelfeld.

Die ersten fünf Jahre überleben 75 Prozent der deutschen Brustkrebspatientinnen, wie aus den Daten hervorgeht, die in den 1990er Jahren erhoben wurden. Mit dieser Überlebensrate liegt Deutschland hinter der Schweiz auf Platz 15. Zum Vergleich: Die USA kommen auf eine Überlebensrate von 84 Prozent, Japan auf 82 und Frankreich auf 80 Prozent.

Beste Chancen bei Prostatakrebs
Besser sehen die Heilungschancen bei Prostatakrebs aus: Hier liegt Deutschland mit einer Überlebensrate von 76 Prozent auf Platz fünf - hinter den USA mit 92 Prozent, Österreich, Kanada und Australien.

Die Überlebensrate bei Dickdarmkrebs beträgt in Deutschland bei Frauen 56 Prozent (Rang zehn) und bei Männern 52 Prozent (Rang 13). Besser bei beiden Geschlechtern sind beispielsweise die USA mit jeweils 60 Prozent Überlebensrate sowie Frankreich, Spanien, Japan, Australien und Kanada.

Algerien meistens ganz hinten
Auch bei Enddarmkrebs liegen die Überlebensrate in Deutschland nur im Mittelfeld mit Rang 13 bei Frauen (53 Prozent) und Rang 15 bei Männern (48 Prozent).
Am schlechtesten stehen die Heilungschancen für Krebspatienten zumeist in Algerien und den Staaten des ehemaligen Ostblocks. Die Studie ist im Fachjournal "Lancet Oncology" erschienen. Alle Patienten hatten in den Jahren 1990 bis 1994 ihre Krebsdiagnose erhalten; die Beobachtungsdaten reichen dann bis 1999. Für Deutschland wurden Daten aus dem Krebsregister des Saarlandes verwendet.
Schlechtere Chancen für Schwarze
Das Team aus mehr als 100 Forschern um den Krebsepidemiologen Michel Coleman von der London School of Hygiene and Tropical Medicine belegte zudem, dass in den USA Schwarze eine wesentlich geringere Überlebensrate haben als Weiße. Das liege am besseren Zugang der Weißen zu medizinischen Einrichtungen und dem Einhalten von Therapieempfehlungen. Aus den Wertungen ausgeklammert wurde Kuba. Zwar sei der kommunistisch regierte Inselstaat dreimal auf den vordersten Plätzen gelandet. Verlass sei darauf aber nicht, weil die kubanischen Totenscheine zu bezweifeln seien.

Quelle : T-Online / dpa
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