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Alt 05.02.2006, 11:50
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

HALLO,
bei uns siehts gott sei dank noch nicht so schlecht aus, obwohl die Gefühle und die Angst dieselben sind. Wir wissen es aber auch erst seit 3 Wochen, dass mein Vater Magen- und Speiseröhrenkrebs hat. Auch bei uns ist der Tumor zu gross zum Operieren. Sie wollen ihn auch mit der Chemo kleiner kriege und dann weg operieren. Weiss nicht ob er sich davon wieder erholt. Bis jetzt wurden auch bei ihm noch keine Metastasen festgestellt, aber meine Befürchtung ist auch, dass man bei der OP, wenn sie denn gemacht wird, erst das richtige Ausmass feststellt. Leider ist bei ihm auch noch die Speiseröhre betroffen, so dass ohne OP, wenn die Chemo nicht anschlägt, der Weg nach unten sowieso irgendwann zu ist. Es wird jetzt schon von Tag zu Tag schlimmer. Er kann zwar noch essen, aber bestimmte Sachen rutschen leider nicht mehr durch.
Ab Dienstag fängt er jetzt mit der Chemo an. Es dauert alles so lange. Wir wissen es seit drei Wochen, aber etwas Helfendes ist leider noch nicht geschehen. Die Hoffnung ist aber Gott sei dank noch da. Wenn ich an das Ganze denke, fange ich auch hemmungslos an zu heulen. Ich bin auch noch schwanger im 5. Monat, aber freuen kann ich mich leider nicht so richtig. Glücklicherweise wohne ich nicht weit von meinen Eltern weg, so dass ich oft einfach nur vorbeischaue um die Zeit mit ihm noch zu geniessen, wo es ihm einigermassen gut geht. Kalt ist ihm auch ständig und er schläft viel. Vielleicht weil er nachdenken will. Mein Sohn (3 Jahre) kann das irgendwie nicht richtig verstehen, was vielleicht ganz gut ist. Aber seit Opa Bauchweh hat, hat auch er ständig Bauchweh. Er ist jeden Tag beim Opa und ich glaube, dass tut beiden ganz gut.
Es ist wirklich alles so ungerecht. Aber ich denke, die Hoffnung bleibt. Nur so kann man einigermassen weiterleben.
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