Thema: Prostatakrebs
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Alt 04.09.2008, 19:01
Richie Richie ist offline
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Standard AW: Prostatakrebs

Ich habe gestern ein endorektales MRT anfertigen lassen. Das Ergebnis:
In den mit der body-array Spule angefertigten T1- und T2- gewichteten Squenz war kein Nachweis vergrößerter Lympfknoten bds. inguinal.Die Prostata ist im Quermesser deutlich verbreitert, sie durchmisst knapp 5 cm.
Mit der Endorektalspule wird bei bekanntem Prostatakarzinom eine Tumorinfiltration des linken Prostatalappens in Apex, Basis und mittlerem Bereich deutlich. Im rechten Prostatalappen sind Tumoranteile im Apexbereich und im mittleren Drittel erkennbar. Die dorsale Kontur der Prostata ist rechtsseitig scharf. Links ist die Kontur unscharf begrenzt. Ein Einwachsen in die Samenbläschen ist MR-tomographisch anzunehmen. Die Raumforderung in der Prostata reicht von unten und dorsal linksseitig an die Harnblase heran. Das normale Signal der Harnblase ist im Ostiumbereich aufgehoben. Eine Infiltration in die Harnblase ist anzunehmen. Direkt links lateral der Prostata auf der Höhe des Apex gelegen Nachweis eines einzelen Lymphknotens von 9 mm Durchmesser.
Beurteilung:
Bei stanzbioptisch gesichertem Prostatakarzinom zeigt sic eine Tumorinfiltration in die Harnblase sowie in die Samenbläschen.Neide Prostatalapen sind vom Karzinom betroffen. Es ergibt sich einTumorstadium Tb3 Nx.
Mir wurde folgendeEmmpfehlung ausgesprochen:
Eine Radikale Prostatatektomie würde - wenn überhaupt wenig Heilungschancen bedeuten, da der Tumor kaum komplett entfernt werden kann. Es besteht ein erhebliches Risiko, dass es zu einer teilweise oder gar vollständgen Mitentfernung der Harnblase kommt. Eine Nachbestrahlung nach der OP ist notwendig. Eine Brachytherapie ist zZt. ebenfalls nicht sinnvoll und eine alleinige äußere Bestrahlung wird auch nicht in der Lage sein, den relativ großen Tumor zu beherrschen. Als Ausweg scheint daher eine Hormontherapie als Kombination von 2 - 3 Medikamenten sinnvoll zu sein. Dadurch wird eine Schrumpfung des Tumors erfolgen und durch Bindegewebe ersetzt. Nach ca. 6 Monaten eine erneute MRT. Falls dann der Tumor ausreichend zurückgegangen ist, kann dann eine externe Bestrahlung der Prostata und Hranblasenregion erfolgen. Eine danach erfolgende Brachytherapie kann dann mit viel Glück den Tumorrest zerstören. Alternativ kann dann aber immer noch eine OP erwogen werden.
Das alles klingt gut und vernünftig. Meine Frage an das Forum, hat schon jemand mit dieser Vorgehensweise Erfolg gehabt?
Würde mich über Nachrichten freuen. Schönen Abend Richie
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