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Alt 30.04.2007, 17:31
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Lächeln AW: Schwere Entscheidung,Total-OP oder Schwangerschaft?

Hallo Anja,

wollte mich auch nochmal melden und meine Erfahrungen zum Besten geben .

Ich bin auch aus Düsseldorf und ich kenne auch das EVK, aber ich bin in der Diakonie behandelt worden. Die Diakonie, bzw. Florence-Nightingale-Krankenhaus ist ein sehr schönes Krankenhaus, auch schön gelegen mit viel Grün.

Als ich vor einem Jahr dort die Diagnose mitgeteilt bekam, da wußten mein Mann und ich nichts von 2. Meinung und daß das EVK ein EK-Zentrum ist und einen so guten Ruf bei dieser Diagnose hat. Wir fühlten uns in der Diakonie Kaiserswerth sehr wohl und wollten gar nicht weg. Es ist nämlich auch wichtig, daß man sich so richtig wohl fühlt, sofern das im Krankenhaus überhaupt möglich ist.

Ich hatte einen tollen Professor, leider ist er jetzt nicht mehr dort. Die Ärzte waren nett, die Schwestern und Pfleger waren nett und wir haben uns "Zuhuase" gefühlt. Das hat mir sehr geholfen.

Ich hatte eine sechseinhalb stündige OP, bei der alles rauskam. Am 20.07.06 bin ich operiert worden und am 31.07.06 bin ich nach Hause gegangen. Also, wie du siehst, dauert es gar nicht lange, selbst dann nicht, wenn man eine so große OP hat und wenn du dich zur Total-OP entscheiden solltest, ist das bei dir ja nicht mehr so eine große Sache, weil ja schon eine OP vorausgegangen ist.

Ich bin 45 Jahre alt und war schon in den Wechseljahren, als ich operiert wurde. Bis zur OP habe ich Hormone eingenommen, weil ich Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen hatte und wegen der Gefahr von Östeoporose (wird das so geschrieben?). Seit der OP nehme ich nichts mehr ein. Ich habe manchmal ein wenig Hitzewallungen, vor allem nachts. Es kann aber auch noch eine Nachwirkung der Chemo sein.
Ansonsten fühle ich mich sehr gut.

Meine Haare: die sehen jetzt einfach super aus. Ich habe Locken ohne Ende. Meine letzte Chemo war am 23.08.06 und 3 Wochen später begannen die Haare zu sprießen. Kurz vor Weihnachten fingen sie an, sich zu locken. Ich bin schon Mitte November ohne Kopfbedeckung herumgelaufen, allerdings nicht draußen, das war zu kalt. Habe meine Haare rot getönt, sieht prima aus.

Ich hatte auch keine Perücke. Schließlich fiel meine Behandlung ja auch in den Sommer und ich hatte gehört, wie unangenehm das im Sommer ist. Ich habe Tücher und Kappen und später Mützen getragen. Es war ja nicht so eine unendlich lange Zeit. Mein Vater hätte aber am liebsten gehabt, wenn ich mir eine Perücke gekauft hätte. Er konnte nicht gut mit meiner Haarlosigkeit umgehen.

So, das war's! Ich wünsche dir alles Gute und daß du die richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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