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Alt 28.09.2005, 00:44
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Micha Micha ist offline
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Registriert seit: 16.02.2005
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

hab bis zum dritten Tag Bluttransfusionen bekommen. War allerdings vor der Diagnose und OP kerngesund. Hatte nie irgendwelche Probleme oder andere Krankheit. Freut mich ganz doll, das es deinem vater schon wieder so gut geht. Die Schläuche wurden bei mir nach und nach entfernt. Hängt immer davon ab, wieviel Flüssigkeit noch rauskommt und ob sie klar ist. Den letzten Schlauch bin ich nach 10 Tagen los geworden. Hat bei mir so lange gedauert, weil die Ärzte etwas vorsichtiger waren, weil ich vor der OP die Chemo bekommen habe. Beinflußt wohl den Heilungsprozess.

Beim Essen hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Hat nur nicht mehr so viel reingepasst wie früher. Am Anfang habe ich nur Brei bekommen. Unheimlich lecker. War froh als ich nach 8-9 Tagen die erste Stulle essen durfte. Allerdings war nach einer halben Scheibe Brot schon Schluß. Hatte das Gefühl, daß ich bis zum Hals voll bin. Ging einfach nichts mehr rein. Dein Vater soll also nicht ungeduldig sein. Das gibt sich mit der Zeit. Schaffe jetzt schon fast normale Portionen. Naja, sind eigendlich nur Kinderportionen.

Dein Vater soll also nicht ungeduldig werden. Mit der Zeit wird es immer besser. Habe auch, nachdem ich keine Infusionen mehr bekommen habe, ca. 10 kg abgenommen. Konnte einfach nicht genug essen. Also keinen Schreck bekommen, wenn dein Vater am Anfang abnimmt. Hat sich bei mir nach ungefähr 3 Wochen eingespielt. Halte jetzt mein Gewicht. Wichtig ist nur, das man viele kleine Portionen, über den ganzen Tag verteilt isst. Auch sollte man nicht gleichzeitig Essen und Trinken. Ich konnte es jedenfalls nicht. Mir hat auch das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" von Herman Mestrom sehr geholfen. Dein Vater hat zwar noch einen Teil vom Magen, aber trotzdem sind da gute Tipp's drin.

Liebe Grüße

Micha
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