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Alt 14.10.2007, 22:39
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: ganz am Anfang

Liebes Zickchen!
Habe mich hier so durchgelesen und sage einfach mal "Mist" !

Zur Familienpflege/Haushaltshilfe: Man kann jemanden nehmen, den man kennt, wenn es aber enge Verwandte sind, dann geht es nicht bzw wird nur ganz wenig erstattet. Ich habe mich an das DRK gewandt und von dort junge Frauen vermittelt bekommen für meine Kinder. Leider habe ich ziemlich viel dazu bezahlen müssen, insgesamt für die Monate November bis Februar waren das 1000 € ! Gut war es aber dennoch, ich hätte das so nicht geschafft in der Chemozeit und nach der OP!
Ich denke, es liegt an der KK und Linea hat ja grünes Licht für die gesamte Kostenübernahme bekommen. Die Anzahl und das Alter der Kinder spielt da wohl eher nicht die Rolle, wenn das jüngste unter 14 ist.

Tja, die psychischen Probleme, das ist für mich auch ein ganz riesiger Faktor, den der "Tsunami-Krebs" in mein Leben gebracht hat. Schrecklich!!! Ich als Mama will doch meine Kinder schützen, so gut ich kann und mit dieser Diagnose liegt das in Scherben. Da muß ich, so weh mir mein Herz auch tut, ihnen sagen, daß ich KREBS habe. Und diese Augen!!! Dann die Fragen, so nach und nach, über Wochen und Monate "Mama, kann man an Krebs auch sterben?"
Ich führe auch Gespräche herbei, so nebenbei, wie es mir geht (mir geht es gut zur Zeit), aber auch, was ich so denke und glaube, was mit uns Menschen passiert, wenn wir mal "nicht mehr da sind". Das ist schwer und die Auseinandersetzung mit dem Tod, dann auch mit dem eventuellen eigenen, ist eine wahre Grenzerfahrung. Manchmal bin ich echt überfordert damit.
Das Begreifen der Endlichkeit des Lebens zu einem Zeitpunkt, an dem man alles andere als "satt" und lebensmüde ist, das ist hart.
Ich möchte meinen Kindern einen Weg zeigen, auf dem sie gehen können und einen Ort, an dem ich immer sein werde, auch wenn ich irdisch nicht mehr bin: Ihr Herz...

Och Mensch, das ist sooo traurig!!!

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit alles Gute,

Leena