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Alt 14.12.2005, 23:51
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Anne FFM Anne FFM ist offline
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Cool AW: nächste Woche erste Chemo, was kann ich vorher tun?

Hallo Manu,

es gibt einen Thread zum Thema "Selen, Vitamine & Co" - http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=12458

Ein Zitat aus http://www.journalonko.de/newsview.php?id=567 :
[...] Es konnte gezeigt werden, daß eine begleitende Therapie mit Selen in Form Natriumselenit (z.B. Cefasel 100/300 µg) die Nebenwirkungen von Chemo- / Strahlentherapie mindern kann. Befürchtungen von Therapeuten, daß eine Selentherapie gleichzeitig die erwünschte Zytostatika-Wirkung gegenüber Krebszellen negativ beeinflußt oder gar zunichte macht, erwiesen sich - wie die Ergebnisse einer in vitro Untersuchung zeigen - als grundlos. Im Gegenteil: In einem experimentellen Ansatz konnte nachgewiesen werden, daß zytostatikaresistente Tumorzellen durch die Gabe von Natriumselenit sogar resensibilisiert werden können. [...]

Zitat aus der Internetpräsenz der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. - http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm :
[...] Bei Krebskranken sollen diese Mengen zeitweise deutlich erhöht werden. Für die Therapiephase und danach empfehlen Ärzte:
Vorbehandlung: Die Selen-Einnahme soll vor der Operation oder dem Beginn anderer Therapien mit 200 bis 300 µg täglich beginnen, um die Selenspeicher des Körpers aufzufüllen.
Jeweils am Tag der Chemotherapie oder der Strahlentherapie soll die Dosis auf 500 bis 1000 µg erhöht werden – eine Stunde vorher einzunehmen oder als Injektion. An der behandlungsfreien Tagen werden 200 bis 300 µg pro Tag angeraten.
Nachbehandlung: Bis zu drei Monate nach Abschluss der Behandlung sind täglich 200 µg, danach täglich etwa 100 bis 150 µg ratsam.
Lymphödeme: Zur Unterstützung der Lymphdrainage werden als Stoßtherapie 800 µg, bis zur Abschwellung 500 und dann langfristig 200 µg pro Tag empfohlen.
Selen soll immer zusammen mit den Radikalenfängern Vitamin C, E und Karotinen genommen werden. Sie verstärken sich gegenseitig in der Wirksamkeit. Zwischen der Einnahme von Selen und Vitamin C soll ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.
Durch die Gabe von Selen – auch in diesen hohen Dosen – wird die Wirkung von Strahlen oder Zytostatika nicht beeinträchtigt. Eher ist das Gegenteil der Fall. Andere Auffassungen haben sich in der Praxis nicht bestätigt.
Dosierungen über 200 µg sollten in jedem Fall nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. [...]

Zitat aus "Plädoyer für eine offene Pharmazie" von von Christiane Berg, Hamburg in der Pharmazeutischen Zeitung:
[...] Vitamin C verbessert nicht nur die Verträglichkeit einer Chemo- und Strahlentherapie und stützt das geschwächte Immunsystem der Krebspatientinnen, es fördert darüber hinaus dieWundheilung nach operativen Eingriffen, sagt Gröber. Auch Schmerzen, insbesondere bei Knochenmetastasen könnten durch Vitamin C gelindert, der Schmerzmittelbedarf könne reduziert werden. Neuere In-vitro-Untersuchungen deuten sogar auf eine selektive tumorzytotoxische Aktivität der Ascorbinsäure insbesondere auf Zelllinien des Mammakarzinoms hin. Da die perorale Vitamin-C-Aufnahme durch die Resorptionsquote und die Magen-Darm-Verträglichkeit begrenzt ist, sollte Vitamin C in der begleitenden
Tumortherapie parenteral appliziert werden. Je nach Krankheitsbild und Zustand der Patientin werden in der Orthomolekularen Medizin zwei- bis dreimal wöchentlich 7,5 g und mehr infundiert. An infusionsfreien Tagen wird Vitamin C peroral in Dosierungen von 1g/d und mehr zugeführt. Da klinische Daten über mögliche Wechselwirkungen zwischen Chemotherapeutika und hochdosiertem Vitamin C nicht vorliegen, sollte die Infusionstherapie zur Chemo- oder Strahlentherapie zeitversetzt, sprich: mindestens in einem Abstand von 24 Stunden erfolgen.
Auch Selen kann nicht nur die Nebenwirkungen einer Chemo- und Strahlentherapie lindern, sondern darüber hinaus die Wirksamkeit der antitumorösen Behandlung verstärken, berichtet Gröber weiter. "Vor allem hormonabhängige Tumoren wie Brustkrebs scheinen gut auf das essentielle Spurenelement anzusprechen", merkt er an. Der Einsatz von Selen als Antioxidans, Immunstimulator und antitumorales Agens sei in der begleitenden Tumortherapie bis hin zur Tumornachsorge indiziert. Gröber betont, dass
bei chirurgisch behandelten Mammakarzinom-Patientinnen mit sekundärem Lymphödem die Erysipelinzidenz und das Ödemvolumen durch die Gabe von Selen deutlich reduziert werden konnte. Gebräuchlich sei die Infusion von 1000 µg Selen eine Stunde vor Gabe des Chemotherapeutikums beziehungsweise der Strahlentherapie. An den beiden Tagen vor einem chirurgischen Eingriff empfiehlt er die perorale Gabe von 1000 µg Selen/d sowie die nochmalige intravenöse Gabe von 1000 µg eine Stunde vor der Operation. Postoperativ und an behandlungsfreien Tagen rät er zur peroralen Einnahme von 200 bis 500 µg/d. Gröber weist darauf hin, dass die Orthomolekulare Medizin nicht zur Para- und Alternativmedizin, sondern "zur wissenschaftlich fundierten und begründeten Komplementärmedizin zählt".
[...]

Alles Gute für dich!
Anne FFM
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Zack: Lächeln!
(aus "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran")

Derjenige, der sagt, das geht nicht, sollte nicht denjenigen unterbrechen, der es gerade tut.
Altes Chinesisches Sprichwort
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