Hallo alle zusammen,
wie schön, schon wieder ein neues Gesicht am Stammtisch - Herzlich Willkommen, Erika!
Ja, mit dem Kochen ist das so eine Sache. Mein Schatz hat auch gerne gekocht und mich ziemlich verwöhnt. Wenn ich mittags von der Arbeit kam, war der Tisch schon gedeckt, und es duftete nach etwas Leckerem. Seit er nicht mehr da ist, vernachlässige ich die Kocherei schon ein bißchen, kann mich nicht jeden Tag dazu aufraffen. Nur auf ein schönes Frühstück lege ich viel Wert. Als Rentnerin habe ich ja die Zeit, mir morgens zu meinem Müsli einen großen Teller Obst zu schnippeln.
Ich bin immer froh, wenn eines meiner Enkelkinder mittags zum Essen bei mir ist, dann MUSS ich kochen.
Ja, es sind oft solche Banalitäten, die uns immer wieder bewusst machen, wie sehr uns der geliebte Mensch fehlt. Heute früh ging es mir wieder so: wegen jeder Kleinigkeit muss ich mein Auto in die Werkstatt bringen. Neue Batterie? Kein Thema, hat früher mein Schatz ausgewechselt. Jetzt? Ab in die Werkstatt (kostet mal vom Aufwand ganz abgesehen ja auch richtig Geld). Oder die vielen kleinen Dinge im Haus und Garten, die ich einfach alleine nicht erledigen kann...
Nein, ich vermisse nicht den Hausmeister, Koch oder den Automechaniker. Aber das sind alles so kleine Mosaiksteinchen, die zusammen genommen ein Bild ergeben, das auch zu meiner Trauer gehört.
Tut mir Leid, ich bin mal wieder ins Schwafeln gekommen (so isses halt am Stammtisch manchmal, oder?)
Ich wünsche Euch allen einen guten Tag mit Sonne drinnen und draußen.
Liebe Grüße,
Anemone
