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Alt 26.04.2017, 22:15
Sawyer25 Sawyer25 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs Endstadium

Hallo,

ich danke für eure Antworten... Hatte leider keine "Zeit", in das Forum zu schauen. Leider ist mein Vater vor 4 Wochen am Krebs gestorben.
Er war am Ende nur noch sehr schwach und ein paar Tage vor seinem Tod hat er es sich auch nur noch gewünscht, erlöst zu werden. Er war zu Zeiten meines ersten Posts hier im Krankenhaus und hatte immer wieder Wasser im Bauch, woraufhin er mehrere Beutel bekam und er nochmals heim durfte.

Aber er wurde immer schwächer, nahm weiter ab und hatte kaum noch Appetit. Bis endlich mal das Pflegebett da war, vergingen gefühlte Ewigkeiten..Die Rennerei von Arzt zu Arzt, die man da hat, wenn man sich nicht auskennt, hinzu kommt auf der einen Seite die Angst, einen Angehörigen gehen zu lassen, auf der anderen Seite die Erleichterung, wenn derjenige es überstanden hat..

3 Tage, bevor er starb, kam er endlich auf die Palliativstation, was uns letztendlich vieles erleichtert hatte. Er bekam Spritzen gegen die Schmerzen und konnte letztendlich in Frieden einschlafen. Ich war alleine bei ihm, als er ging, habe noch ein paar Dinge sagen können. Die Bilder aber werde ich nie vergessen, da er sich die Nacht zuvor so gegen das Sterben gewehrt hatte..Auch das Rasseln in der Atmung, Stimme usw..

Die Schwestern auf der Station meinten, dass eigentlich der Betroffene dann "geht", wenn die Angehörigen das Zimmer verlassen haben. Dies hätte ich aber nie gewollt, einen Menschen alleine sterben zu lassen. Ich weiß, dass es ihm nun besser geht, aber es ist hart.. Man will als gerne mal mit ihm reden oder daheim anrufen, nur da ist er eben nicht mehr...
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