[Schaschi]

Im Oktober vergangenen Jahres verlor ich meinen geliebten Mann (knapp 49 Ehejahre) an Lungenkrebs, der im Mai erst diagnostiziert wurde.
Alles ging arg schnell und ich möchte das Schicksal auch nicht zu sehr beklagen, denn ich bin froh, dass er nicht unnötig leiden musste und ich die Gnade hatte, mit ihm zusammen zu Hause zu sein, als er starb!
Mein Mann war Amerikaner, wir waren früher viel gereist und haben in versch. Ländern gelebt, unsere beiden Töchter leben in den USA. Mein Mann und ich kamen im Jahre 2009 mit unseren beiden kleinen Hunden nach Deutschland fuer immer zurück!
Und jetzt sitze ich hier im Odenwald, habe alle Formalitäten erledigt und muss langsam wieder zum Leben finden, was mir jetzt immer schwerer fällt.
Ich habe meinem Mann versprochen, stark zu sein und möchte ihn nicht enttäuschen! Bis jetzt ist mir auch alles recht gut gelungen, aber ich muss immer mehr aufpassen, nicht in ein tiefes Loch zu fallen, aus dem ich nicht mehr herausfinde!
Ich bin 68 Jahre alt und frage mich, ob ich aus dieser Trauer überhaupt nochmal herauskommen werde! - Dass ich meinen Mann immer vermissen und ewig lieben werde, ist klar, aber werde ich irgendwann in der Lage sein, einigermassen "normal" zu funktionieren?
Verwandte habe ich hier keine mehr - im Grunde genommen bin ich hier total auf mich gestellt!